Familie Mönke spendierten eine Weihnachtsfeier für Flüchtlingskinder auf dem Schwarzenberg

Harburg. Leuchtende Kinderaugen, babylonisches Sprachgewirr und fröhliches Miteinander. Ungefähr 130 Kinder des Erstaufnahmelagers für Flüchtlinge auf dem Schwarzenberg kamen auf Einladung von Horst Mönke und seiner Familie zu einer Kinderweihnachtsfeier in das festlich geschmückte Kantinenzelt. Unter dem Weihnachtsbaum spielte ein kleines Orchester der 10. Klasse des nahegelegenen Friedrich-Ebert-Gymnasiums und an jedem Tisch wartete ein Gastgeber auf die Kinder.

Die konnten sich über Butterkuchen und weihnachtliche Leckereien freuen, dazu gab es einen Becher Kakao. Den Porzellanbecher durften die Kinder behalten. Nach einer kurzen Ansprache in fünf Sprachen sowie zwei Weihnachtsliedern des Gastgeberchors, gab es als Überraschung für jedes Kind eine Geschenktüte, die altersgerecht mit Mal- und Schreibutensilien, kleinen Spielen und Büchern und mit Keksen, Schokolade und Mandarinen gefüllt war.

Senior Horst Mönke war diese Feier ein besonderes Herzensanliegen. „Auch ich musste als Kind aus meiner Heimat fliehen und Hunger leiden“, sagte er. „Ich denke immer gern an das Jahr zurück, als ich – zu den Ärmsten gehörig – zu einem Adventskaffee ins Hamburger Rathaus eingeladen war.“

Finanziert wird das soziale Engagement der Mönkes auch aus dem Jazzfrühschoppen, den die Familie mit ihrem Unternehmen, dem „Paletten-Service Hamburg“, im Binnenhafen jährlich veranstaltet. Dabei werden die Gäste ermuntert, für Speisen und Getränke mehr zu zahlen, als auf der Preistafel steht und so mildtätige Zwecke zu unterstützen.

So konnten in 19 Jahren schon über 27.000 Euro gesammelt werden. Wichtig ist den Mönkes dabei, dass das Geld nicht anonym einer gemeinnützigen Organisation gespendet, sondern immer ganz persönlich an Hilfsbedürftige weitergegeben wird. Diese Geldübergaben werden stets auch dokumentiert, damit auch beim nächsten Jazzfrühschoppen das Geld locker sitzt.