Auszeichnung für Hollenstedter Schützen: Seit zehn Jahren organisieren sie ihre Benefizveranstaltung

Hollenstedt. Die Gemeinde Hollenstedt zeichnet seit 15 Jahren Einwohner aus der Region aus, die sich in außergewöhnlicher Art und Weise um die Gemeinschaft bemühen. Seit kurzem stehen die neuen Träger des mit 300 Euro dotierten Umwelt- und Bürgerpreises fest: Bürgermeister Böhme übergab die Urkunde mitsamt einer Kiste „Ducksteiner“ während einer Feierstunde im Küsterhaus an die verantwortlichen Mitglieder des Entenrennens-Teams im Hollenstedter Schützenverein.

Die Erfolgsgeschichte des Entenrennens begann vor zehn Jahren. 2004 ließen Daniel Kummer, Lars Kröger, Daniel Heins, Matthias Henke, Till Wedel, Thomas Stöver, Torsten Backes und Stefan Barfknecht erstmals 500 Enten auf der Brücke zwischen Dierstorf und Hollenstedt zu Wasser. Die Zahl der Enten auf der 400 Meter langen Strecke verdoppelte sich schon ein Jahr nach der Premiere. Seither verkauft der Schützenverein Jahr für Jahr rund 1000 Enten auf dem Herbstmarkt. Zwei Wochen später starten sie dann ins Rennen.

Die Hälfte des Überschusses spenden die Organisatoren an die Kinder- und Jugendarbeit in Vereinen und Institutionen vor Ort. Die andere Hälfte fließt in die Jugendarbeit des Schützenvereins. Unterstützt wurden so mit mehr als 10.000 Euro in den vergangenen zehn Jahren bereits der Kinderzirkus der Kirchengemeinde, der Kindergarten, die DLRG und die Tschernobyl-Kinder, die Geld für ihren Aufenthalt in Büsum an der Nordsee erhielten. „Sie haben mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement einen großartigen Beitrag für junge Menschen geleistet und damit weit mehr getan als von ihnen erwartet oder verlangt wird. Sie halten Hollenstedt lebendig“, betonte Böhme.