Dekra-Niederlassung Harburg nimmt Betrieb auf. Und ein Dienstleister folgt im Sommer

Harburg. Sturm und Regen fegten gestern übers Land. Dennoch gab es in Harburg trotz trüben Wetters gleich zwei Anlässe, die Gläser zu heben und Ansprachen zu halten. Erstens weihte die international tätige Sachverständigenorganisation Dekra ihre neue Niederlassung Hamburg-Süd an der Nartenstraße 21 ein und zweitens feierte die Lorenz Gruppe an der Straße Lewenwerder 18 das Richtfest für den Neubau eines Bürocenters mit Lager- und Werkstatthalle, das ab kommendem Frühsommer vom Industrie-Serviceunternehmen Wisag genutzt werden soll.

Die neue Dekra-Niederlassung ist auf dem Gelände neben dem Großmarkt Handelshof und der Hoyer-Tankstelle gebaut worden. Auf dem Grundstück befand sich zuvor eine mit Kautschuk gefüllte Lagerhalle, die Anfang 2012 bei einem Großfeuer total zerstört worden war. Bezirksamtsleiter Thomas Völsch betonte in seiner Ansprache, dass die Dekra-Niederlassung hervorragend in den Standort Harburger Binnenhafen passe. Der Neubau zählt knapp 1500 Quadratmeter Nutzfläche. Untergebracht sind mehrere Prüfbahnen für Pkw-Hauptuntersuchungen. Die Niederlassung zählt mehr als 100 Mitarbeiter.

Der Industrieservice-Dienstleister Wisag wird an der Straße Lewenwerder rund 300 Beschäftigte zählen, die laut Geschäftsführer Christoph Nichter ihre Arbeit aber größtenteils auswärts bei den Kunden verrichten werden. Der Neubau ist in nur drei Monaten nach der Grundsteinlegung im Rohbau fertiggestellt worden. Bezirksamtsleiter Thomas Völsch bezeichnete Harburg als traditionellen Wirtschaftsstandort an dem gearbeitet und Geld verdient werde. Er sagte: „Die Verwaltung kann keine Häuser bauen. Ihre Aufgabe ist es aber, die Voraussetzungen zu schaffen, dass Firmen angesiedelt werden können und Arbeitsplätze geschaffen werden.“ Der Neubau befindet sich angrenzend zur Flüchtlingsunterkunft.