Die Stadt untersucht jetzt die Altlasten im Bereich des städtischen Park- und Veranstaltungsplatzes Bleiche.

Winsen. Den Auftrag dafür hat ein Fachbüro erhalten. Bei der Erkundung werden einige kurze und bis zu 2,5 Meter tiefe Gräben ausgehoben und Grundwassermessstellen gesetzt. Dann sollen Bodenproben sowie Proben aus dem Wasser genommen werden.

Bis Anfang der 1960er Jahre hatte Winsen einen Teil der Bleiche für 30 Jahre als Ablageplatz für Bauschutt, Erdaushub und in geringem Umfang auch für Hausmüll genutzt. Die Ablagerungen seien danach verfüllt und 2001 auf Empfehlung eines Gutachters und der zuständigen Behörde fachgerecht und grundwassersicher abgedeckt worden, teilte die Verwaltung mit. „Trotzdem prüfen wir derzeit, ob die Altlast nicht besser dauerhaft beseitigt werden sollte“, sagt Bürgermeister André Wiese (CDU). „Im Sinne des nachhaltigen Grundwasser- und Bodenschutzes wäre das eine sinnvolle Maßnahme.“

„Zudem würde eine Sanierung die städtebaulichen Nutzungsmöglichkeiten in der Innenstadtlage erweitern“, so Alfred Schudy, der Leiter der städtischen Planungsabteilung. Konkrete Ideen für das Areal gebe es noch nicht.

Nach den Arbeiten sollen die Kosten für die Beseitigung der Altlasten feststehen. An ihnen können sich möglicherweise staatliche Stellen oder die EU mit Fördermitteln beteiligen, argumentiert Wiese.