Stiftung übergab Plüschtiere in Lüneburg. Bei schlimmen Erlebnissen sollen sie Kindern Trost spenden

Lüneburg. 218 Trost-Teddybären hat die Deutsche Teddy-Stiftung im Beisein einer Spenderin an den Lüneburger Polizeipräsidenten Friedrich Niehörster übergeben. Auch dank der großzügigen Spende einer örtlichen Spenderin, die schon seit Gründung der Deutschen Teddy-Stiftung 1998 dabei ist, war es möglich geworden, die große Zahl Plüschbären auf einen Schlag an die Polizeidirektion zu übergeben. Rund 30 Spender aus der Region Lüneburg spenden regelmäßig größere und kleinere Geldbeträge, um die Beschaffung und Verteilung von Teddys zu ermöglichen.

Die Plüschkameraden werden an die Streifendienste der Dienststellen verteilt, so dass in Kürze in möglichst vielen Streifenwagen ein Teddy vorhanden sein sollte, der im Bedarfsfall Trost spenden kann. Der Kontakt zur Teddystiftung war durch Hauptkommissar Klaus-Jürgen Riedel, zuständig ist für die Verkehrsprävention, zustande gekommen.

Polizeipräsident Friedrich Niehörster bedankte sich bei Annette Piechota, der Botschafterin der Deutschen Teddy-Stiftung: „Wir hatten die Teddys schon in vielen Dienststellen im Einsatz, und das Feedback der Beamten ist sehr positiv. Umso erfreulicher ist die wiederum große Spende, damit wir möglichst vielen Dienststellen Teddys für Notfälle übergeben können. Sie spenden Trost und lenken Kinder in schlimmen oder schwierigen Situationen ab.“ Ziel ist es, eine Traumatisierung möglichst zu vermeiden. So wird von den Beamtinnen und Beamten immer wieder berichtet, dass die Teddys in Einsatzsituationen sehr beruhigend wirken. Eine Beamtin schilderte in ihrem Einsatzbereich: „Da die ganze Situation beim Eintreffen am Unfallort, auch für uns, sehr beunruhigend war, vor allem durch die weinenden Kinder, war es wirklich toll, J. mit dem Teddy beruhigen und von dem Schreck und den Schmerzen ein wenig ablenken zu können!“

Hintergrund: Stofftiere sind für kleine Kinder nicht nur Spielzeug, sondern wichtige Trostspender. Ein negatives Erlebnis wie z.B. eine Verletzung oder die Trennung von den Eltern wird durch das Geschenk positiv überlagert und so kann eine Traumatisierung vermieden werden. Um dieses Konzept möglichst flächendeckend zu realisieren, sollen zahlreiche Rettungsfahrzeuge, Streifenwagen der Polizei, Feuerwehrfahrzeuge und die Ambulanzen von Krankenhäusern mit Teddybären ausgestattet werden. Das Projekt wird durch Spenden, Verkauf des Teddybären und Sponsoring finanziert. Seit 1998 konnten die Deutsche Teddy-Stiftung mehr als 100.000 Teddybären an Kinder in Not verteilen.