„Mit unseren Kontrollen schaffen wir mehr Sicherheit im Verkehr und Spaß gemacht haben sie obendrein“, sagt Polizeikommissarin Linda Mossau von der Buchholzer Wache.

Buchholz. Gemeinsam mit einigen Kollegen hatte sie am Mittwoch 229 Fahrräder von Schülern der fünften bis zehnten Klassen der Realschule am Kattenberg kontrolliert.

Die Fahrradkontrolle ist Teil weiterer Aktionen im Stadtgebiet, um die hohen Unfallzahlen mit Radfahrern in Buchholz zu senken. 24 Fahrradunfälle mit insgesamt 21 Verletzten hat Hauptkommissar Lothar Reinhard, verantwortlicher Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Harburg, für Buchholz in diesem Jahr bis September registriert. Klassische Ursache: Autofahrer, die unvorsichtig aus Einfahrten kommen, und auf der falschen Seite fahrende Radler erfassen. Aber auch das Fahren bei Rot oder das Radfahren ohne Abzusteigen über den Fußgängerüberweg kommt auf Seiten der Radfahrer als Unfallursache vor. Vielerorts hat die Stadt Buchholz in der jüngsten Zeit Fahrrad-Piktogramme auf die Radwege gebracht, um Radfahrer auf den richtigen Weg zu bringen und Autofahrer zu warnen.

„Sehen und gesehen werden“ ist besonders für Radfahrer ganz wichtig, findet Linda Mossau. Schlecht sei es, so die Kommissarin, wenn das Rücklicht an der Seite unter dem Fahrradkorb angebracht sei: „Das wird schnell übersehen! Reflektoren am Fahrrad und an der Kleidung können Radfahrer 150 Meter früher sichtbar machen!“ Die Polizistin zum Ergebnis der Kontrolle: „In 28 Fällen fehlten Reflektoren und 22 Räder hatten ein defektes Licht.“ Andere Mängel, wie schlechte Bremsen, wurden 14-mal registriert. Mitte Dezember soll die Reparatur dieser Mängel kontrolliert werden. Weitere Fahrradkontrollen, bei denen auch die Eigentumsverhältnisse überprüft werden, soll es in den nächsten Wochen auch im Buchholzer Stadtgebiet geben.