Das niedersächsische Wirtschaftsministerium hat gestern Details zum geplanten Dialogverfahren bei der Alternativensuche für die Y-Trasse mitgeteilt.

Hannover. Demnach soll das erste Treffen zum „Dialogforum Schiene Nord“ im Februar stattfinden. Als externen Moderator hat das Ministerium die Agentur vom Hoff aus Düsseldorf engagiert.

„Ich bin überzeugt, dass wir mit dem Dialogprozess Zeit gewinnen werden, weil viele Fragestellungen schon vor Beginn der formellen Planungsphase geklärt werden können. Mit dem Bundesverkehrsministerium und der Bahn ist verabredet, dass die Ergebnisse verbindlich in die Bundesverkehrswegeplanung einfließen“, teilte Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) mit.

Die Dialogforen werden alle vier Wochen stattfinden. Angestrebt wird eine Teilnehmerzahl von 80 Personen aus den betroffenen Regionen und Interessengruppen: die Länder Hamburg und Bremen, die Landkreise Harburg, Lüneburg, Rotenburg, Uelzen, Heidekreis, Verden, Nienburg, Celle und die Region Hannover, Vertreter der Wirtschaft, von Umwelt- und Verkehrsverbänden und Bürgerinitiativen. Bund, Niedersachsen und Bahn werden im Forum ständig vertreten sein.

Zusätzlich gibt es einen Livestream der Treffen auf einer Website (verfügbar ab Januar) geben, ebenso wie eine schriftliche Dokumentation. Bürger können ihre Anliegen über die Webseite oder per Post einbringen. Die Agentur vom Hoff wird in den betroffenen Landkreisen über das Dialogforum informieren. Die Kosten von 600.000 Euro teilen sich das Land Niedersachsen zu einem Drittel und die Deutschen Bahn zu zwei Dritteln.