Wirtschaftsrunde lud nach Trelde – Zinnecker wird Grünkohlkönig

relde. Über Wirtschaft und Politik im Großen wie im Kleinen plaudern, und natürlich sehen und gesehen werden: Das Grünkohlessen der Buchholzer Wirtschaftsrunde im Gasthaus Vessens Hoff in Trelde ist ein gern besuchtes gesellschaftliches Ereignis. Genügend Gesprächsstoff hatte nicht zuletzt der neue Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse mit seinen Plänen, in Buchholz die Steuern zu erhöhen, geliefert. Der Vorsitzende der Wirtschaftsrunde, Wolfgang Schnitter, appellierte daher an Röhse, mit den Mehreinnahmen sorgsam umzugehen und sie nicht nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen.

Auch der Sketch der Steenbeeker, der zum Grünkohlessen gehört wie die Kohlwurst und der Senf, nahm wieder die Lokalpolitik und -prominenz aufs Korn. Im Buchholz-Abc hieß es bei C wie Citycenter – „da könnten doch prima Flüchtlinge rein“ und bei O wie Ostring – „der wird jetzt ausmeditiert“, bei T wie Thermodynamik – „Mehr Politiker gleich mehr heiße Luft gleich mehr Energie“ und bei Z wie Zinnecker – „der ist jetzt das letzte. Also, im Alphabet“. Der Grünen-Fraktionschef und Ex-Bürgermeisterkandidat nahm es mit Humor, wurde er doch von Steenbeeker-Urgestein Gunther Heise gleich zum Grünkohlkönig ernannt. Die Spende, um die die Gäste diesmal gebeten wurden, ging an die Berufsbildenden Schulen Buchholz. Von dem Geld will die Schule eine Bibliotheksmitarbeiterin bezahlen, eine junge behinderte Frau, die über die Lebenshilfe Tostedt nach Buchholz vermittelt wurde und großen Spaß an der Arbeit in der Schulbücherei hat. Schulleiterin Johanna Eggeling erklärte, dass ohne die Hilfe dieser Mitarbeiterin die Bücherei nicht regelmäßig geöffnet sein könnte. Sie bedauerte, dass weder der Landkreis noch das Land sich zuständig und in der Lage fühlten, diese Stelle zu finanzieren. Derzeit übernimmt dies die Friedrich-Vorwerk-Stiftung.