Mehr als 400 Gäste aus Politik und Wirtschaft trafen sich im Privathotel Lindtner auf Einladung des Wirtschaftsvereins

Heimfeld. Erlesene Küche, interessante Tischgespräche und interessante Kontakte – das sind die drei Dinge, die den traditionellen Harburger Herrenabend seit vielen Jahren ausmachen. Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft aus dem Bezirk Harburg, der Stadt Hamburg und den Landkreisen treffen sich einmal im Jahr zu diesem hochrangigen Event im Privathotel Lindtner in Heimfeld auf Einladung des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden.

Und – zum Glück – ist der Name längst nicht mehr Programm. Auf der inzwischen achtseitigen, hochkarätigen Gästeliste mit mehr als 400 geladenen Gästen stehen inzwischen ebenso viele Damen wie Herren. Geblieben sind das besondere Ambiente dieses Abends und die Kleiderordnung: Der Herr im Smoking, die Dame in der Robe. In diesem Jahr konnte der Wirtschaftsverein die Hamburger Sparkasse als Sponsor gewinnen.

Nach dem Sekt-Empfang im Foyer des Hotels lud Gastgeber Jochen Winand, Vorsitzender des Wirtschaftsvereins, die Gäste in den Großen Saal zu Tisch. In der Hotelküche herrschte derweil hektischer Hochbetrieb. Mit einem Süppchen vom Muskatkürbis zum Entrée, Zweierlei vom Hirschkalb und einem Dessert aus Mascarponecrème mit Zwetschgenröster wollten der Küchenchef und seine Mannschaft die Gäste des Herrenabends verköstigen. Zuvor aber stimmte der Gastgeber auf diesen besonderen Abend ein.

Deutschland brauche Europa, und Deutschland brauche den Euro. Zu dieser Feststellung kam Winand in seiner Begrüßungsrede. „Die EU hat unter anderem den Auftrag, den Frieden zwischen den Mitgliedsstaaten zu erhalten, damit die Bürger in Sicherheit leben können. Die EU hat auch die Aufgabe, die wirtschaftliche und soziale Solidarität zu fördern und in einer globalisierten Welt die europäische Identität und Vielfalt zu wahren“, sagte der Vorstandsvorsitzende der SüderelbeAG, Jochen Winand im Großen Saal. „60 Jahre europäische Einigungsbemühungen“, so Winand, hätten gezeigt, „dass die EU als Ganzes größer ist, als die Summe ihrer Teile. In Wirtschaft, Gesellschaft, Technologie, Handel und Politik ist sie wesentlich schlagkräftiger, als es einzelne Mitgliedsstaaten je sein könnten.“

Als diesjährigen Ehrengast, passend zum Thema des Abends, konnte der Wirtschaftsverein den spanischen Botschafter in Deutschland, Pablo Garcia-Berdoy begrüßen. Ganz europäisch konnten sich seine Gesprächspartner mit ihm beim Herrenabend in Deutsch, Englisch, Französisch, Rumänisch und natürlich in Spanisch unterhalten.

Und nach dem offiziellen Teil genossen die Gäste die Ergebnisse der Kochkunst der Hotelküche und die anregenden Tischgespräche in entspannter Atmosphäre.