Was tun? Das hat sich die Lüneburger Kommunalpolitikerin Freyja Scholing vor 30 Jahren gefragt, als ihr klar wurde, dass politische Entschlüsse für Umweltschutz und Nachhaltigkeit nicht ausreichen, um wirklich etwas zu bewirken.

Lüneburg. Sie tat selbst etwas – und gründete nicht nur die Partei Bündnis 90/ Die Grünen mit, sondern auch den Lüneburger Verein „TUN“. Das Engagement der Ehrenamtlichen hat die Sparkassenstiftung Lüneburg jetzt mit dem mit 2500 Euro dotierten Freyja-Scholing-Preis gewürdigt.

Vor drei Jahren hat die Stiftung den Preis ins Leben gerufen und 2012 anlässlich des 100. Geburtstags der im Jahr 2005 verstorbenen Streiterin verliehen. „Dieses Mal ehren wir nicht eine einzelne Persönlichkeit, sondern einen ganzen Verein“, sagte Landrat Manfred Nahrstedt in seiner Laudatio. „Der Kreis braucht starke Charaktere, die für die Umwelt Rückgrat beweisen, auch wenn es schwierig wird.“

Umweltfilmtage, Umweltmesse, DialogN, Nachhaltigkeitstage: Renate Backhaus als Stiftungsratsvorsitzende würdigte die Leistungen des Vereins für die Stadt und die Region Lüneburg. „Um die Aktiven zum Weitermachen zu ermutigen, verleihen wir den Preis. Denn das Thema Nachhaltigkeit braucht einen langen Atem, vor allem bei Aspekten wie Flächenverbrauch und Nachverdichtung.“