Fachärzte aus ganz Deutschland treffen sich nächste Woche in Lüneburg.

Lüneburg. Thema ist unter anderem, wie Urologen zunehmend als Belegärzte in Krankenhäusern arbeiten können, um die erwartete steigende Nachfrage nach den Fachärzten zu erfüllen. Schon heute fällt jede vierte Krebserkrankung in Deutschland in den Bereich Urologie.

Im Landkreis Harburg stellt sich die klinische Urologie den durch die Altersentwicklung wachsenden Anforderungen auf zwei Weisen: In der Urologie des Krankenhauses Salzhausen, der einzigen urologischen Abteilung im Landkreis, behandeln drei niedergelassene Fachärzte einer Urologie-Gemeinschaftspraxis in Winsen/Luhe die Patienten stationär.

Außerdem treffen sich die Fachleute regelmäßig zu den „Salzhäuser Gesprächen“, einem Fachkongress urologischer Belegärzte. Vom 21. bis 23. November findet in Lüneburg die 18. Auflage des Kongresses statt.

Belegarzt Dr. Andreas W. Schneider aus Winsen hat den Kongress initiiert, er ist der Vorsitzende des Arbeitskreises urologischer Belegärzte im Berufsverband Deutscher Urologen e.V. und hält das Belegarztwesen für eine Idealform der integrierten urologischen Versorgung: „Im Spannungsfeld zwischen ambulanter spezialfachärztlicher Versorgung und demographischer Entwicklung ist es das einzige System, das bislang bewiesen hat, dass es die Brücke zwischen der ambulanten und der stationären Versorgung schlägt.“