Kulturausschuss legt Zuschüsse fest. Straßen neu benannt

Winsen. Der Kulturausschuss der Kreisstadt hat für den Haushalt 2015 jetzt mehr als 200.000 Euro bereitgestellt. Über größere Summen können sich dabei der Heimat- und Museumsverein, der Kulturverein und die Musikschule freuen. Alle Entscheidungen fielen am Donnerstag ohne Gegenstimmen. Beim Heimatverein enthielt sich ein Ausschussmitglied.

Im einzelnen soll der Heimatverein wie in den Vorjahren seit 2006 erneut 70.000 Euro erhalten. Die Stadt stellt zudem Räume für den Verein im Marstall unentgeltlich bereit. Für den Kulturverein ist ein Zuschuss von 51.500 Euro vorgesehen. Für die Musikschule gibt es bei 717 Schülern pro Kopf eine Pauschale von 160 Euro pro Jahr. Damit kommt die Schule 2015 auf eine Gesamtsumme von 114.720 Euro, wie der Stabsstellenleiter für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing, Matthias Wiegleb, dem Abendblatt sagte. Förderungen von jeweils 400 bis 2500 Euro sollen an die Kontaktstelle Musik, den Volkstanzkreis, die Chorgemeinschaft, den Brahms-Freundeskreis sowie an Radio Zusa gehen.

Der Ausschuss befasste sich zudem mit den neuen Adressen für das Baugebiet Winsener-Wiesen-Süd. Hintergrund: Nachdem alle Planungs-, Grundstücks- und Erschließungsvoraussetzungen abgeschlossen sind, sollen die Bauarbeiten nun im Frühjahr 2015 beginnen. Das Gebiet wird dabei durch komplett neue Verkehrswege erschlossen. Um den neuen Bürgern möglichst frühzeitig ihre neuen Anschriften mitteilen zu können, hatte die Verwaltung jetzt Vorschläge für die neuen Straßen vorgelegt. „Naturgemäß besteht an der Bekanntgabe großes Interesse, damit die künftigen Bauherren und Bewohner dieses Gebietes notwendige Anschriftenänderungen gegenüber Behörden und Versicherungen, frühzeitig vornehmen können“, heißt es dazu in der Vorlage für den Ausschuss.

Die Politiker legten sich am Donnerstag fest, wobei grundsätzlich auf die Namen von Kinder- und Jugendbuchautoren zurückgegriffen wird. So soll die Hauptstraße des Baugebiets Astrid-Lindgren-Straße heißen. Die weiteren, kleineren Erschließungsstraßen sind der Enid-Blyton-Weg, der Michael-Ende-Weg, der Erich-Kästner-Weg und der Otfried-Preußler-Weg. Die Entscheidungen fielen im Ausschuss einstimmig bei einer Enthaltung.