Vom 20. November bis 28. Dezember ist der Rathausplatz wieder Treffpunkt mit Programm für Groß und Klein

Harburg. Wer heute auf den Harburger Rathausplatz kommt, wird die Schausteller bereits beim Aufbau des Weihnachtsmarkts beobachten können. Die geschmückten Torbögen des Markts wurden schon gestern Mittag angeliefert. Und die Weihnachtsmarkt-Organisatorinnen Anne Rehberg und Joseffa Wilczewski ließen es sich nicht nehmen, zusammen mit Bezirksamtsleiter Thomas Völsch die seit einer Woche vor dem Rathaus stehende Weihnachtstanne mit Kunstschnee winterlich zu verzieren. Ansonsten ist von Winter nicht all zu viel zu spüren. Das Thermometer zeigte gestern 13 Grad über Null.

Der Harburger Weihnachtsmarkt wird Donnerstag kommender Woche, 20. November, 17.30 Uhr, vom Bezirksamtsleiter eröffnet. Björn van Andel wird wie üblich auf seiner weißen Wersi-Orgel musizieren. Erstmals war der Weihnachtsmarkt vergangenes Jahr über die Festtage hinaus betrieben worden. Das war ein Erfolg. Deshalb wird auch der diesjährige Markt erst am Sonntag, 28. Dezember, sein Ende haben. Lediglich an Heiligabend und dem Ersten Weihnachtstag ist Pause. Der Markt ist täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet, sonntags von 13 bis 20 Uhr, Gastronomie immer bis 21.30 Uhr.

„Alles, was erfolgreich ist, wird fortgesetzt. Wo Schwachpunkte festgestellt worden sind, haben wir nachgebessert oder geändert“, erklärt Anne Rehberg. Harburgs diesjähriger Weihnachtsmarkt wird insgesamt pfiffiger sein, noch mehr junges Publikum ansprechen, speziell junge Familien mit Kindern, Studenten der Technischen Universität, aber auch Mitarbeiter von Unternehmen aus Harburg, die den Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz zunehmend als Treffpunkt nach Feierabend erkennen. Erstmals ist der Harburger Weihnachtsmarkt auch im mehrsprachig gedruckten und verteilten Programm-Flyer von Hamburg-Tourismus aufgeführt. Anne Rehberg: „Wir rechnen mit zusätzlichen Besuchern in Harburg.“

Wegen der dieses Jahr im Bezirk neu eingerichteten Flüchtlingsunterkünfte soll dafür gesorgt werden, dass auch Flüchtlingskinder an Veranstaltungen des Weihnachtsmarkts teilnehmen können, beispielsweise an Bastel-Nachmittagen oder auch am Bau des Lebkuchenhauses am 29. November. Insgesamt wird viel musiziert und gesungen. Unter anderem singen die Kinder der Kita Unizwerge, die Daimler Chorus Stars . „Harburg singt“ ist einer der Höhepunkte mit Harburgs Chorleiter und Dirigent Peter Schuldt. Die Veranstaltung ist gekoppelt an Benefizaktionen, darunter ein Kaffeeverkauf. Mit Erlösen soll das Harburger DRK-Hospiz unterstützt werden.

Zusammenarbeit ist dieses Jahr erstmals auch mit dem Archäologischen Museum Hamburg vereinbart. Für Kinder ist ein Mitmach-Programm „Erlebnisreise zu den Wikingern“ in Ergänzung zur laufenden Ausstellung „Mythos Hammaburg“ arrangiert. Termine sind 23 November, 14 bis 16 Uhr , 26. Dezember und 27. Dezember jeweils 15 bis 17 Uhr. Am 27. Dezember, 18.30 Uhr, können sich alle Weihnachtsmarktbesucher wieder an einem Barock-Feuerwerk erfreuen.

Die grüne LED-Beleuchtung des Weihnachtsmarkts zählt zu den Installationen, die vom Publikum gut angenommen worden sind, berichtet Anne Rehberg, ebenso sind es die dekorativen Weihnachtssterne, mit denen Harburg im Vergleich mit anderen Märkten eine sehenswerte Sonderstellung einnimmt. Und Anne Rehberg verspricht - zumindest zur Eröffnung des Markts - die Weihnachtsbäume auch mit Lebkuchen zu schmücken. Ein Deko-Versuch während des Sommers im heimischen Garten war ihr missglückt. Fast alle 500 Lebkuchen waren aufgeweicht zu Boden gefallen. Dieses Jahr sind weitere LED-Strahler angeschafft, die auch das Rathaus an den Seiten grün beleuchten sollen. Täglich werden um 18 Uhr Turmbläser vom Rathaus für Weihnachtsstimmung sorgen. „Frau Holle“ schüttelt ihre Betten am Sonntag, 6. Dezember, 18.30 Uhr, aus dem Rathausfenster - zur Freude der Kinder.