Ehrenamtliche Seniorenbegleiter und Wohnberater helfen bei Arztbesuch und Behördengang

Lüneburg. Mit fortschreitendem Alter können Arztbesuche oder Behördengänge zur Herausforderung werden. Da ist es beruhigend, wenn einem jemand zur Seite steht. Seit mehreren Jahren gibt es in Stadt und Landkreis Lüneburg zwei Angebote, die Senioren unterstützen: die Seniorenbegleiter und die Wohnberater.

Seit 2009 nehmen sich sogenannte Alltagsbegleiterinnen und -begleiter Zeit für Senioren, begleiten sie zu Arztterminen, in den Park oder plaudern mit ihnen bei einer Tasse Kaffee. Bei regelmäßigen Treffen tauschen sich die derzeit 55 Ehrenamtlichen aus und stehen in engem Kontakt mit dem Pflegestützpunkt.

Bevor die ehrenamtlichen Seniorenbegleiter starten, besuchen sie einen Kursus. Denn Voraussetzung für die Tätigkeit ist die sogenannte DUO-Qualifizierung, die die Freiwilligenakademie Niedersachsen gemeinsam mit der Volkshochschule und dem Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege koordiniert.

Den Schwerpunkt auf Fragen zum altersgerechten Wohnen in Stadt und Kreis setzen die Wohnberater. Seit 2010 besuchen die zehn Berater ältere Menschen in Stadt und Landkreis und geben Tipps, wie eine Wohnung so umgestaltet werden kann, dass Senioren in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben können. Auch bei Fragen zur Finanzierung der technischen Hilfsmittel und entsprechenden Anträgen bei Kranken- und Pflegekassen helfen sie weiter.

„Viele Menschen machen sich nur wenig Gedanken ums Älterwerden, bis sie plötzlich eingeschränkt sind und Hilfe benötigen“, sagt Matthias Naß, Leiter des Fachdienstes Senioren und Behinderte im Landkreis Lüneburg, „da ist es schön und hilfreich, dass es diese Angebote gibt.“ Infos zu den Seniorenbegleitern und Wohnberatern gibt es beim Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen, Heiligengeiststraße 29a in Lüneburg.