Ein kleines Wäldchen am Eidigweg, unweit der Bahntrasse am Lohbergenweg, sorgt für Aufregung in Holm-Seppensen.

Holm-Seppensen. „Nur in einem Nebensatz“ sei im jüngsten Stadtplanungsausschuss berichtet worden, dass die Bäume wegen Schädlingsbefall gefällt werden müssten, moniert Arne Ludwig, der für die Piratenpartei im Stadtrat sitzt, dem Ausschuss aber nicht angehört. Seine Nachbarn seien besorgt, dass dort etwas gebaut werde.

Tatsächlich sind bereits im Frühjahr einige Bäume gefällt worden. Bei der Stadt Buchholz hat Arne Ludwig die Auskunft erhalten, dass man um die Standsicherheit der restlichen Bäume besorgt sei und diese nun gefällt werden sollten. Es sollten Büsche nachgepflanzt werden. „Da nicht einmal die Stämme von der Mai-Fällung entfernt worden sind, habe ich an dieser Aussage Zweifel“, sagt Arne Ludwig. Dass noch nichts passiert ist, könne daran liegen, dass die mit den Fällarbeiten beauftragte Firma stark ausgelastet ist und erst später einen Termin dafür anberaumt habe, sagt Stadt-Sprecher Heinrich Helms auf Nachfrage.

Unglücklich findet Ludwig auch, dass offensichtlich der Ortsrat, der zwei Tage vor dem Planungsausschuss getagt hatte, das Thema nicht behandelt hat. „Das hat mich empört“, sagt Roswitha Gerlach (SPD) aus dem Ortsrat. Sie hatte vor einiger Zeit versucht, nebenan ein Senioren- beziehungsweise Mehrgenerationen-Wohnprojekt mit einem öffentlichen Treffpunkt zu initiieren. Ein Architektenentwurf und ein Konzept lagen bereits vor. „Im Ortsrat wurde es jedoch abgelehnt“, bedauert Roswitha Gerlach.

Wie Bürgermeister Rainer Breckmann (SPD) mitteilt, sei er über die Fällung informiert worden. „Ich bin in engem Kontakt mit der Stadt, im Frühjahr werden wir die Nachpflanzung besprechen. Gebaut wird hier nichts.“