Mit gleich drei gemeinsamen Anträgen startet die Große Koalition aus SPD und CDU in der Bezirksversammlung mit der Umsetzung ihres Koalitionsvertrags.

Harburg. Noch in diesem Jahr sollen im Bezirk die ersten 20.000 Euro für die „Förderung und Unterstützung des Sports im Bezirk“ im Haushalt eingestellt werden. Damit will die Koalition die „wertvolle soziale und integrative Arbeit“ der Vereine würdigen. Mit diesem Geld soll projektbezogene Kinder- und Jugendarbeit der Harburger Sportvereine unterstützt werden. Anträge der Sportvereine sollen schnell und unbürokratisch bearbeitet werden.

Gefördert werden künftig in Harburg unter anderem Sportgeräte oder auch Sportkleidung. „Es ist kaum anzunehmen, dass noch in diesem Jahr Förderanträge eingereicht werden. Da wir aber die Summe bereits rückwirkend für 2014 bereit stellen wollen, heißt das, dass im nächsten Jahr 40.000 Euro in dem Topf für die Förderung liegen“, so CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer. Zunächst sollen der Haushaltsausschuss und der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit kurzfristig Richtlinien für die Förderung erarbeiten.

In Harburg sollen künftig Kindern und Jugendlichen mehr Mitspracherecht bei politischen Entscheidungen beteiligt werden, wenn ihre Belange berührt sind. „Wenn wir beispielsweise Spielplätze anlegen oder ausbauen, sollen die Nutzer dieser anlagen Gelegenheit haben, mitzureden“, sagt Uwe Klein, stellvertretender Fraktionschef der CDU. Mit einem gemeinsamen Antrag von SPD und CDU wird jetzt die Verwaltung beauftragt, künftig bei jeder Planung und jeder Vorlage zu prüfen, ob und wie weit die Interessen dieser Zielgruppe tangiert werden.

Ein Prüfantrag an die Verwaltung soll zudem klären, wie Harburgs Sportstätten, Hallen und Sportplätze ausgelastet sind. Aus dem Ergebnis will die Große Koalition Rückschlüsse darauf ziehen, wo noch Bedarfe sind und wo sie gedeckt werden können.