Nach Erfolg in Harburg startet erste Gruppe im Süderelberaum

Neugraben. Dass ihr das Musizieren mit einer Veeh-Harfe derart viel Freude bereiten würde, hätte sich die Harburgerin Verena Hinzmann nicht träumen lassen. Zusammen mit ihrer Freundin Inge Klemme trifft sie sich inzwischen bereits seit mehr als einem Jahr regelmäßig, um völlig ohne Notenkenntnisse schöne Melodien auf den Saiten zu zupfen. Selbst wer sich für unmusikalisch hält, beherrscht dieses Instrument, das auch als Tisch-Harfe bekannt ist. Eine Schablone, die den Weg und die einzelnen Zupfpunkte markiert, macht das Spielen selbst komplizierter Melodien möglich.

Während über das Haus der Kirche an der Hölertwiete in Harburg bereits ein kleines Netzwerk aus Spieler-Kursen und -Gruppen entstanden ist, hat der Süderelberaum noch Nachholbedarf. Das soll sich jetzt ändern. Kommenden Montag, 17. November, 19 bis 21 Uhr, will die Musikerin Ruth-Maria Pieper einen ersten Kursus starten. Veranstaltungsort ist das Gemeindehaus der Ev.-luth. Michaelis-Kirchengemeinde an der Cuxhavener Straße 323. Wer mitmachen möchte, kann sich bei der Musikerin unter der Telefonnummer 040/7456810 anmelden oder per Computer an die E-Mail-Adresse rurupi@web.de seine Anmeldung schicken. Die Teilnehmerzahl ist auf acht begrenzt. Weitere Kurse sollen an jedem dritten Montag eines Monats sein. Wer ein eigenes Instrument besitzt, bezahlt zehn Euro pro Treffen. Ohne eigenes Instrument kann eine Veeh-Harfe für fünf Euro pro Abend geliehen werden.

Ruth-Maria Pieper sagt, dass sich bei bisherigen Kursen in Harburg Teilnehmer der Altersgruppe 50plus zusammengefunden haben, darunter Männer wie Frauen. Neben den beiden in Harburg bereits existierenden Harfengruppen soll künftig auch in Neugraben aus dem Kursus heraus eine dritte Gruppe entstehen. Pieper: „Es soll mit viel Freude und Leichtigkeit das ein oder andere Lied gezupft werden.“ Gespielt werden kann die volle Bandbreite, von Weihnachts- bis Seemannslied.

Die Veeh-Harfe ist von dem mittelfränkischen Rübenbauern Hermann Veeh entwickelt worden, damit sein mit Down-Syndrom geborener Sohn Zugang zur Musik bekommt. Veeh-Harfen sind inzwischen auch in Seniorenheimen verbreitet.