Kommenden Montag, 10. November, 17 Uhr, werden Bezirksverwaltung, Abgeordnete der Bezirksversammlung und die Initiative Gedenken in Harburg in einer öffentlichen Veranstaltung auf dem Jüdischen Friedhof auf dem Schwarzenberg an die antijüdischen Ausschreitungen vor 76 Jahren in Harburg erinnern.

Harburg. Pröpstin Carolyn Decke und Manfred Schulz, Vorsitzender der Bezirksversammlung, werden über die Geschehnisse während der Zeit des Nationalsozialismus sprechen. Nach einem anschließenden Schweigemarsch zur ehemaligen Harburger Synagoge in der Eißendorfer Straße/Ecke Knoopstraße werden Bezirksamtsleiter Thomas Völsch und Klaus Möller von der Initiative Gedenken in Harburg, Kränze am heutigen Synagogenmahnmal niederlegen. Claus Günther, Jahrgang 1931, vom Verein Zeitzeugenbörse berichtet von den Spuren damaliger Geschehnisse in seiner Erinnerung.

Am Abend des 10. November 1938 stand zunächst die Leichenhalle auf dem Jüdischen Friedhof in Flammen und die Tür zur Synagoge an der Eißendorfer Straße wurde aufgebrochen. Die Namen der Täter wurden von Geschichtsforschern ermittelt.