Hinweise auf Fremdverschulden oder Selbstmord liegen nicht vor.

Heimfeld. Vermutlich führte reine Sorglosigkeit zum Tod eines 48-jährigen auf der Bahnstrecke Harburg–Cuxhaven in Höhe Heimfeld. Gegen 1 Uhr morgens entdeckte der Führer einer Lokomotive auf der Fahrt Richtung Harburg den über die Gleise gehenden Mann und bremste sofort – und doch zu spät. Das Opfer verstarb an der Unfallstelle.

Der Lokführer wurde vor Ort abgelöst und von einer Notfallseelsorgerin betreut. Die Bahngleise waren für rund 80 Minuten gesperrt. Über Betriebsstörungen im Bahnverkehr können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden. Die Bundespolizeiinspektion Hamburg warnt vor den Gefahren an Bahnanlagen: „Der Aufenthalt in den Gleisanlagen ist verboten und lebensgefährlich. Züge nähern sich fast lautlos und der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h kann bis zu 1000 m betragen. Gleise dürfen nur an den dafür bestimmten Stellen überquert werden“, so Sprecher Rüdiger Carstens.