Die Harburger SPD sendet ein klares Signal an den künftigen Koalitionspartner CDU in der Bezirksversammlung.

Harburg. Einstimmig sprachen sich die Genossen auf der Kreisdelegiertenversammlung im Hotel Lindtner am Freitagabend für den mit der CDU ausgehandelten Koalitionsvertrag aus. Damit dürfte die große Koalition für den Bezirk Harburg sicher sein. Es steht nicht zu erwarten, dass die CDU-Mitglieder den Vertrag, den CDU-Kreis- und Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer seinen Parteifreunden Ende der Woche zur Abstimmung vorlegt, ablehnen werden.

Es habe bei der Versammlung, so SPD-Kreisvorsitzender Frank Richter, zwar eine „engagierte Debatte über den Inhalt des Koalitionsvertrages, aber nur wenige kritische Anmerkungen“ gegeben. „Die meisten Redner begrüßten den von der Verhandlungskommission ausgehandelten Vertrag und betonten, dass der Vertrag sehr viele sozialdemokratische Inhalte habe und für die SPD eine gute Grundlage für die Zusammenarbeit sei“, sagte Richter.

Die Koalitionäre bekennen sich zur Fortschreibung des Wohnungsbaus in Harburg. Einigkeit herrscht auch bei dem wichtigen Thema Flüchtlingsunterbringung. Beider Parteien bekennen sich darüber hinaus zu den sozialen Einrichtungen wie der Harburger Tafel und dem Hans-Fitze-Haus. Auf der Grundlage dieses Koalitionsvertrages, sagt Richter, würden die beiden Partner in den kommenden fünf Jahren Harburg positiv gestalten.