Für eine ausgeweitete Bürgerbeteiligung wird Winsen von 2015 an jährlich 15.000 Euro bereitstellen.

Winsen. Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Rat die Voten von Finanz- und Verwaltungsausschuss am Donnerstagabend bestätigt. Dabei geht es um Informationen auch über Umfragen oder Online-Angebote. Die Möglichkeiten sollen nach dem Prinzip „Lernen durch handeln“ entwickelt werden.

Obwohl ein Bürgerhaushalt für 2016, bei dem die Bürger verstärkt mitreden sollen, zuvor im Ausschuss mit Mehrheit abgelehnt worden war, halten SPD, Freie Winsener und Grüne an dem Thema fest. Nachdem Matthias Hüte den Antrag der Freien Winsener zurückgezogen hatte, soll nun mit der SPD ein Konzept erarbeitet werden. „Das kann die Verwaltung noch verfeinern“, sagte Thorsten Perl (SPD). Auch Bernd Meyer (Grüne) ist dafür, sich 2015 erneut mit dem Thema zu befassen.

Kämmerer Matthias Parchatka hatte schon im Ausschuss vor zusätzlichen Belastungen der Verwaltung gewarnt. Skeptisch ist auch der 2. stellvertretende Ratsvorsitzende Tobias Müller: „Die Beteiligung bei den 300 bundesweiten Bürgerhaushalten liegt zwischen 0,1 und 5,6 Prozent“, sagte er. „Wir sollten uns genau überlegen, ob wir diesen Aufwand tragen wollen.“