Die CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg will die Tunnelplastik von Friedrich Gräsel in den Binnenhafen holen.

Harburg. Im vergangenen Jahr war der international renommierte Künstler, der die Plastik im Auftrag des damaligen Direktors der Hamburger Kunsthalle, Werner Hofmann, im Jahr 1973 gefertigt hatte, gestorben. 20 Jahre lang stand die Tunnelplastik zwischen der Kunsthalle und der Binnenalster. Dann wurde sie eingelagert. Die Freifläche an der Kunsthalle wurde neu gestaltet und die Galerie der Moderne wurde gebaut. Damit war die Tunnelplastik von Gräsel überflüssig geworden. Damals hatte die Hamburger Kulturbehörde zugesichert, man werde eine andere, passende Stelle für Gräsels Tunnelplastik finden. Die zuständigen Fachleute dachten an einen maritimen Bezug für die Tunnelplastik.

In der Vergangenheit hatte die Bezirksversammlung Harburg beschlossen, das Kunstwerk sei im Binnenhafen gut aufgehoben. „Wegen der Arbeiten an der Schleuse konnte diese Absicht zunächst nicht umgesetzt werden“, so CDU-Fraktionschef und Vorsitzender des Kulturausschusses der Bezirksversammlung, Ralf-Dieter Fischer. Nun, so ein Antrag seiner Fraktion, solle die Verwaltung sich darum kümmern, wo genau das Kunstwerk von Friedrich Gräsel aufgestellt werden könnte. Die CDU möchte einen „umfassenden Bericht“ von der Bezirksverwaltung darüber, wo die Tunnelplastik im Bereich Binnenhafen oder Schloßinsel aufgestellt werden könnte. Fischer: „Wir wollen auch wissen, in welchem Umfang sich die Kulturbehörde beteiligen würde und in welchen Zeitraum eine Realisierung möglich wäre.“