Moderner Neubau soll denkmalgeschützten Gewerbehof auf ehemaligem Palmin-Gelände ergänzen

Harburg. Für Hamburgs Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter war es nur ein kurzer Fußweg von seinem Büro an der Neuenfelder Straße zum Richtfest in der Jaffestraße 12, wo das Grundstücks-Verwaltungsunternehmen Hans E. H. Puhst einen neuen Gewerbehof namens „Jaffe 12“ mit rund 7000 Quadratmeter Bruttogrundfläche bauen lässt. Walter würdigte das Engagement der Unternehmensinhaber Lars Meyer und seiner Mutter Heidi Tillmanns, Tochter des Firmengründers. „Es ist wie bei Hase und Igel“, sagte Walter, „die Firma Puhst ist schon da mit ihren Investitionen in den Stadtteil.“ Er verwies auf das städtische Entwicklungskonzept für Wilhelmsburg bis 2020, das die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße zum Ziel hat und der Stadt ein vollkommen neues Entwicklungspotenzial bietet.

„Jaffe 12“ soll bis zum kommenden Frühjahr fertiggestellt sein. Die Investitionssumme liegt nach den Worten von Heidi Tillmanns bei zwölf Millionen Euro. In den Gewerbehof sollen Mieter einziehen – wie bei Puhst üblich – die sich unternehmerisch vertragen und für ein gutes Klima sorgen. Zu den ersten Mietern zählen der Backbetrieb SUL Portugal und die Linari GmbH, ein Hamburger Edel-Dufthersteller. Insbesondere Handwerker und Kreative werden noch als Mieter gesucht. Die Puhst GmbH zieht mit ihrer Verwaltung in eine der oberen Etagen. Das Unternehmen betreibt bereits Gewerbehöfe in Marmstorf, Meckelfeld und Hittfeld sowie in Wilhelmsburg an der Neuhöfer Straße (ehemals Flügger Lackfabrik) und an der Jaffestraße 2-10 (ehemals Palmin Werke). Der Altbau ist denkmalgeschütz.

Der Neubau befindet sich ebenfalls auf ehemaligen Palmin-Gelände zwischen Jaffestraße und Kaffe-David-Kanal. Künftige Mieter können sich für Pausen und Treffen über einen zentralen Innenhof mit Zugang zum Wasser freuen.