Die alte Fischhalle soll zum maritimen Kulturzentrum für Harburg werden

Harburg. Noch immer liegt der Bezirksverwaltung Harburg kein Entwurf der Ausschreibungsunterlagen für die alte Fischhalle im Binnenhafen vor. Das geht aus der Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der CDU hervor. Die Fraktion in der Bezirksversammlung wollte von der Verwaltung wissen, warum sich das Verfahren derart in die Länge zieht.

Wie berichtet wartet der Harburger Musiker und Journalist Werner Pfeifer seit etwa einem Jahr auf die Ausschreibung für die Nutzung der alten Fischhalle. Pfeifer will die Halle, die ehedem abgerissen werden sollte, aber ein hafenprägendes Gebäude ist, als maritimes Kulturzentrum für Harburg nutzen. Den nötigen Beschluss der Bezirksversammlung, die Pfeifers Ideen begrüßt, gibt es seit geraumer Zeit. Nun wird Pfeifer nach eigener Aussage immer wieder vom Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG), zuständig für die Ausschreibung, hingehalten.

Die CDU wollte jetzt die Gründe dafür wissen. „Der Bezirk hat den LIG mehrfach gebeten, die Ausschreibung zu beschleunigen. In regelmäßigen Besprechungen zwischen Bezirk und LIG wurden die Probleme der Ausschreibung erörtert und gemeinsam nach Lösungen gesucht“, heißt es in der Antwort der Verwaltung. Laut Bezirksverwaltung seien dies „technische und immobilienwirtschaftliche Fragestellungen“, für die es offensichtlich bis jetzt keine Lösung gibt.

Das Grundstück gehört der Stadt, wird also vom LIG bewirtschaftet. Der LIG will das übrige Grundstück an einen Investor verkaufen.