Beim Schulfest der Hauptschule Vossbarg in Neu Wulmstorf stellten Schüler und Lehrer verschiedene Länder vor

Neu Wulmstorf. Von Amerika nach Japan in nur einer Minute: Das Schulfest der Hauptschule am Vossbarg in Neu Wulmstorf machte es möglich. Die Schüler der Klassen fünf bis zehn nahmen die Besucher mit auf eine Reise in zwölf verschiedene Länder und luden sie zudem in ihren Klassenräumen zu Spiel und Tanz ein.

Das Motto „Länder stellen sich vor“ hatten die Schüler bereits im Frühjahr demokratisch festgelegt. Lehrer und Eltern halfen schließlich bei der Umsetzung. „Alle waren hoch motiviert, etwas Besonderes auf die Beine zu stellen“, sagte Linda Hoffmann.

Nachdem klar war, dass ihre Schüler unbedingt das Land Australien auf dem Schulfest repräsentieren wollten, bereitete die Klassenlehrerin der 7b ihre Schützlinge im Unterricht auf geografische und politische Besonderheiten des Landes vor.

„Schnell wurde allen klar, dass es auf dem Kontinent noch viel mehr als nur die Kängurus gibt“, sagt die junge Lehrerin. Das Ergebnis der wochenlangen Vorbereitung: ein ganzes Klassenzimmer in sattem Blau. Denn die 7b hatte den Raum mit allerlei Mülltüten, Volleyballnetzen und gebastelten Origami-Fischen kurzerhand in das Great Barrier Reef verwandelt und ließ die Besucher mit Taucherbrille zwischen den Korallen herumschwimmen, um nach dem Walt-Disney-Clownfisch „Nemo“ zu suchen.

Im Raum nebenan begrüßten Lena Zimmermann und Aylin Pulignano aus der Klasse 7a ihre Gäste zünftig im Dirndl und erzählten ihnen die Geschichte der traditionellen Tracht. In ihrer „Wahlheimat“ Österreich gab es außerdem leckere Linzer-Torte frisch aus dem Ofen. Wer keine Lust auf Süßigkeiten hatte, konnte sich auf seinem Weg durch die Schule an Ständen in der Aula und in den Gängen landestypische Gerichte probieren.

Die Klasse 8b hatte ein ganz besonderes Sushi vorbereitet: Statt rohem Fisch in getrockneten Algenblätter servierten sie in Pfirsich eingewickelten Milchreis. Die „Brasilianer“ der Klasse 8a schenkten antialkoholische Cocktails aus. Der Spanischer Sangria selbstverständlich ohne Schuss stand bei den Schülern der Klasse 9c hoch im Kurs.

Zusätzliche Orientierung, wer wo welches Land repräsentierte, bot eine Entdecker-Laufkarte, mit denen die Besucher schon an der Eingangstür auf die Reise kreuz und quer durch das Schulgebäude geschickt wurden.

Doch nicht nur die Eltern und die Geschwister besuchten die Klassen der Hauptschule, auch die Schüler mussten in mindestens sechs Ländern ein Spiel spielen und sich ihre Teilnahme hinterher auch bestätigen lassen. Am Ende des Tages sollte dann jeder von ihnen jeweils drei landestypische kulinarische Spezialitäten benennen können.