Samtgemeinderat hat Auftrag für Projektmanagement an Ingenieurbüro vergeben

Tostedt. Ein erster Schritt hin zur Sanierung des Tostedter Freibads ist gemacht. Der Tostedter Samtgemeinderat hat die Aquatekten GmbH, die auf Schwimmbadplanung spezialisiert ist, beauftragt, das Projektmanagement zu übernehmen. Kosten: rund 16.000 Euro.

Politik und Verwaltung diskutieren seit Jahren, wie es mit dem Freibad weitergehen soll. Ein Sanierungsstau machte die Zukunft des Bades ungewiss. Das Bad ist auf moorigem Grund gebaut. Das Becken sackt ab, so dass sich immer wieder Risse bilden. Wasser versickert. Auch die Technik, um das Beckenwasser sauber zu halten, ist veraltet.

Inzwischen ist klar, dass sich das alte Becken nicht mehr sanieren lässt. Ein Neubau ist nötig, wenn das Bad erhalten bleiben soll.

Landschaftsarchitekt Tim Köhler von den Aquatekten hatte in einer Bürgerinformationsveranstaltung vorgestellt, wie ein neues Bad aussehen könnte. Jetzt müssen die Projektplaner konkrete Vorschläge zum Neubau des Beckens und zur konventionellen sowie naturnahen Wasseraufbereitung erarbeiten. Die Ergebnisse gehen dann wieder in die politische Beratung. Letztendlich müssen die Politiker über die Zukunft des Freibads entscheiden und auch die finanzielle Prioritäten für die Samtgemeinde festlegen.

Der Erste Samtgemeinderat Stefan Walnsch kann daher nicht abschätzen, wann der Neubau beginnen kann. Als weiter Unwägbarkeit kommt hinzu, dass die hohen Investitionskosten von schätzungsweise 3,5 Millionen Euro den Start des Beckenneubaus verzögern. Und das womöglich auf Jahre hinaus. Denn gerade erst hat der Tostedter Samtgemeinderat ein anderes kostenintensives Mammutprojekt beschlossen: den 4,2 Millionen teuren Neubau der Grundschule Todtglüsingen. „Schulen zählen zu den Pflichtaufgaben einer Samtgemeinde, das Freibad ist eine freiwillige Leistung“, sagte Stefan Walnsch. „Da muss man abwägen, was man zuerst angreift.“ (bwil)