Tag der Zahngesundheit: 30 Landkreis-Praxen öffneten die Türen

Winsen. Sonst schreckt allein schon der aseptische Geruch ab, ab in dieser Woche wagten sich trotzdem knapp 800 kleine Steppkes aus dem Landkreis Harburg beim Tag der Zahngesundheit in die Praxen und enterten die Behandlungsstühle. Rund 30 Zahnarztpraxen im Kreisgebiet öffneten ihre Türen, und gaben ihren kleinen Gästen die Möglichkeit, spielerisch das Umfeld des Behandlungszimmers und vieles mehr zu erkunden. 36 Kindergartengruppen mit rund 760 Kindern nahmen das Angebot unerschrocken an.

„Wir wollen, dass bei den Kleinen Berührungsängste vor einem Zahnarztbesuch gar nicht erst entstehen und sie Vertrauen aufbauen für zukünftige Kontrolluntersuchungen und Behandlungen“, erläutert Dr. Birgitta Abraham die Aktion. Aber nicht nur in den Zahnarztpraxen, sondern auch den Räumen des Jugendzahnärztlichen Dienstes im Winsener Kreishaus erwartete die kleinen Besucher ein buntes Programm rund um die Zahngesundheit. 22 Kinder des Lebenshilfe-Kindergartens Winsen hatten Spaß beim gemeinsamen zahngesunden Frühstück. Vollkornbrot, Frischkäse und Gemüsesticks kamen ebenso gut an, wie das anschließende gemeinsame Zähneputzen.

Der Tag der Zahngesundheit findet bundesweit jährlich statt. Das Motto in diesem Jahr lautete: „Gesund beginnt im Mund - ein Herz für Zähne!“. Es soll daran erinnern, dass gesunde Zähne Pflege benötigen. „Fürsorge für Milchzähne ist deshalb so besonders wichtig, weil die Zähne in den ersten Jahren besonders empfindlich sind“, erläutert Dr. Abraham. Der Jugendzahnärztliche Dienst des Landkreises Harburg betreut mit 16 niedergelassenen Zahnärzten rund 128 Kindergärten und 73 Krippen, die er mindestens zweimal jährlich besucht. „Die Untersuchungen dienen zur Unterstützung der Zahnprophylaxe. Sie soll nicht den Besuch beim Hauszahnarzt ersetzen“, betont die Leiterin des Jugendzahnärztlichen Dienstes. Sie appelliert an alle Eltern, mit ihren Kindern zweimal jährlich ihren Hauszahnarzt zur Routineuntersuchung aufzusuchen. Die Hauszahnärzte bieten auch Zahnputzübungen und Fluoridierungen, deren Kosten von der Krankenkasse übernommen werden.