Die Gemeinde Neu Wulmstorf wird weiter altern, aber auch wachsen.

Neu Wulmstorf. Das ist das Ergebnis eines Demografiegutachtens der Firma Empirica, das die Verwaltung anlässlich des Zukunftskonzeptes 2025 in Auftrag gegeben hat. Wie sich der demografische Wandel auf die dörfliche Struktur in den einzelnen Ortschaften auswirkt, stellte Statistik-Experte Ludger Baba nun den Ratsmitgliedern vor.

Baba betonte, dass Neu Wulmstorf die Bevölkerungszahl nur halten könne, wenn die Zuwanderung in die Gemeinde weiter anhält. „Wir halten es für wahrscheinlich, dass das so sein wird, weil die Wohnungslage in der Metropolregion um Hamburg angespannt ist. Die Bevölkerung in der Gemeinde wird bis 2030 also um drei Prozent wachsen“, so Baba. Besonders für die Ortschaften Neu Wulmstorf, Elstorf und Schwiederstorf prognostizierte Baba ein konstantes Wachstum. Die Aussichten für Rade und Rübke sind hingegen alles andere als rosig. Rade schrumpfe demnach bis 2030 um 13 Prozent von 700 auf 610 Einwohner. Insbesondere der Anteil der sechs- bis 15-Jährigen gehe um 50 Prozent zurück. In Rübke fällt der Wandel noch schwerer ins Gewicht: Die Bevölkerung wird sich laut Gutachten um 25 Prozent von heute 520 auf 390 Personen dezimieren. Der größte Rückgang sei in der Gruppe 15 bis 25 Jahre zu verzeichnen. Insgesamt werde sich die Anzahl der über 80-Jährigen bis 2030 nahezu verdoppeln; die Gruppe der Erwerbstätigen schrumpft.