Kleine Shops statt großer Ketten: Diskussion über die Zukunft innerstädtischer Geschäfte an der Uni

Lüneburg. In den Fußgängerzonen mancher deutscher Großstädte sind bis zu 90 Prozent der Ladengeschäfte Filialen großer Ketten. In Lüneburg ist das anders: In keiner Einkaufsstraße übersteigt ihr Anteil 65 Prozent. Um konkurrenzfähig zu bleiben, organisieren sich lokale Einzelhändler zunehmend in regionalen Business-Netzwerken. Welche Chancen das bietet, diskutieren Experten aus Wissenschaft und Praxis am Dienstag, 30. September, an der Leuphana Universität Lüneburg.

„Lüneburg mit seinen rund 600 Ladengeschäften bietet heute einen guten Mix aus unabhängigen Geschäften und Filialen großer Ketten“, sagt Leuphana-Wissenschaftler Felix Modelsee. Man spreche zu Recht vom „Kaufhaus Lüneburg“. „Wir erörtern, wie sich Städte wie Lüneburg diesen individuellen Charme als Einkaufsstadt erhalten und bewahren können.“

Neben regionalen Netzwerken gelten auch E-Commerce, Nachhaltigkeit und Multichannel-Marketing als aktuelle Trends. Die Veranstalter des Gesprächsabends, der Innovations-Inkubator der Leuphana und das Lüneburger Citymanagement (LCM), wollen zeigen, wie der inhabergeführte Einzelhandel diese Trends nutzen kann, auch um die Lebensqualität in der Region zu erhöhen. Der Gesprächsabend „Zukunftstrends im Einzelhandel – von neuen Business-Kooperationen bis Regionalität“ beginnt um 18 Uhr im Hörsaal 1 der Universität. Gäste sind herzlich willkommen.

Interessierte können sich kostenlos unter www.leuphana.de/trends-im-einzelhandel anmelden.