Jubiläumsgottesdienst am Sonntag und weitere Veranstaltungen bis in den Advent

Bendestorf. Nach Kriegsende wuchs die Zahl der Einwohner im Landkreis Harburg rasant, auch in den kleineren Orten, die bis dahin oft keine eigenen Kirchen hatten. Gläubige mussten weite Wege zurücklegen. Und so war 1964 in Bendestorf die Zeit reif für ein eigenes Gotteshaus. Dessen 50-jähriges Bestehen feiert die Kirchengemeinde an diesem Sonntag mit einem großen Festgottesdienst ab 10.30 Uhr unter Leitung von Pastor Jan Kreuch, musikalisch begleitet von Daniel Stickan aus Lüneburg.

Zum Jubiläum sind weitere Veranstaltungen geplant, etwa Lesungen und Vorträge am Freitag, 19. September, 18 Uhr, über den Heiligen Franziskus, und Sonntag, 28. September, wenn Jesko Wilke seinen Roman „Ghostwriter“ vorstellt. Im Oktober sind ein Ausflug nach Worpswede und ein Ringelnatz-Abend mit Gudo Mattiat und Thomas Rutt geplant, im November ein plattdeutscher Gottesdienst und eine Andachtreihe, gestaltet von Bendestorfer Bürgern (jeweils sonntags, 18 Uhr). Auch der frühere Bendestorfer Pastor Marahrens schaut vorbei. Die Jubiläumsreihe endet am 1. Advent mit einem weiteren Gottesdienst.

Dass die Kirche gebaut werden konnte, verdankt Bendestorf Hermine Lührs, die der Gemeinde ein Grundstück schenkte. Die Kirche wurde vom Architekten Jürgen Sluyterman von Langenweyde entworfen und 1964 fertiggestellt. Die Glocken erhielt die Kirche zu Weihnachten desselben Jahres, im Jahr darauf traf das in Sizilien gefertigte Altarkreuz ein. Die Orgel wurde Weihnachten 1970 eingeweiht.

Heute hat die Gemeinde rund 900 Mitglieder, die engagiert und neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen sind. So wurden unter Pastor Wolfgang Heitmann die Taizé-Gottesdienste und die Reihe „Lyrik und Musik“ zur Institution. Sein Nachfolger Jan Kreuch arbeitet gemeinsam mit dem Kirchenvorstand an neuen Angeboten. Auch ist geplant, der Kirche Bendestorf einen eigenen Namen zu geben.

Infos: www.kirchenkreis-hittfeld.de/bendestorf.html