Die vom Aussterben bedrohte „Zierliche Tellerschnecke“ konnte auf dem 27 Hektar großen Wiesengelände nicht gefunden werden. Nun kann es in der Planung des Logistikparks weiter gehen.

Harburg. Die Pläne für einen neuen Logistikpark an der A1-Abfahrt Harburg können jetzt mit Nachdruck weiter verfolgt werden. Ein gravierendes Hindernis stellte bis vor Kurzem die „Zierliche Tellerschnecke“ dar, die angeblich das 27 Hektar große Wiesengelände besiedelt haben sollte. Seit dieser Woche hat es das zuständige Bezirksamt Harburg, Herr des Planverfahrens, nun aber schriftlich, dass die vom Aussterben bedrohte Wasserlungenschnecke unauffindbar ist.

„Der Forderung des Naturschutzamtes der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt sind wir nachgekommen und haben einen Gutachter eingeschaltet. Der hat nun bestätigt, dass die mit bloßem Auge kaum zu erkennende Schnecke hier nicht vorkommt“, so Harburgs Baudezernent Jörg-Heinrich Penner. Damit könne das Planungsgebiet „Neuland 23“ nun weiterentwickelt werden. Bereits im Frühjahr 2015 werde es die öffentliche Ausschreibung geben, wenn der Vorweggenehmigungsreife nichts mehr im Wege stünde.

Aufgeatmet wurde auch beim Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden. Andreas Schildhauer, im Vorstand zuständig für Verkehrsfragen, sagte dem Abendblatt: „Es ist schon ein bedauerlicher Vorgang, wenn so etwas solch wichtige Projekte ausbremst oder sogar ganz verhindert.“