Am Sonnabend und Sonntag, 20. und 21. September, erleben Besucher im Freilichtmuseum am Kiekeberg, wie der Alltag der Landbevölkerung der Lüneburger Heide zur Zeit der französischen Besatzung vor mehr als 200 Jahren aussah.

Ehestorf.

Die Darsteller der Gelebten Geschichte 1804 zeigen den Besuchern, wie Häuserwände und Wege ausgebessert wurden. Der Eintritt zu „Landleben früher: Bauen 1804“ kostet für Erwachsene 9 Euro. Besucher unter 18 Jahren haben freien Eintritt.

Zur Zeit der französischen Besatzung von 1803 bis 1813 sind die Straßen und Wege in den Heidedörfern in einem schlechten Zustand. Die damalige Verwaltung drängt zum Ausbau wichtiger Verkehrsbindungen und zieht dazu die Landbevölkerung heran. Die Besucher erleben den Amtsvogt, der die Arbeiten der Landbevölkerung überwacht und vorantreibt. Ein Zimmermann zeigt sein Können: Die hohe Kunst des Fachwerkbaus wurde nur von wenigen beherrscht. Besucher können sich ein Bild davon machen, wie und mit welchen Werkzeugen die Hölzer damals bearbeitet wurden. Mit Lehm erneuern die Darsteller der Gelebten Geschichte 1804 als Bauern und Landhandwerker die Wände der historischen Gebäude.

Die Besucher erleben auch den Alltag der Dorfbewohner. Die Frauen gehen in den historischen Gebäuden ihren häuslichen Tätigkeiten nach: Sie kochen über offenem Feuer. Die Dorfbewohner backen sich im Lehmbackofen ihr Brot. Die Besucher können sich im Museumsgasthor Stoof Mudders Kroog mit regionaltypischen Gerichten oder bei Kaffee und Kuchen im Rösterei-Café „Koffietied“ stärken.

Die Darsteller der Gelebten Geschichte 1804 haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben der Bauern in der Lüneburger Heide zu Beginn des 19. Jahrhunderts so realistisch wie möglich zu präsentieren.