Der alltägliche Stau auf der Autobahn 7 zwischen Fleestedt/Marmstorf und dem Elbtunnel Richtung Norden und Richtung Süden infolge der Baustellen zerrt an den Nerven der Lastwagenfahrer.

Ehestorf . Um die quälenden Autoschlangen zu vermeiden und ihre Ware noch pünktlich zum Abnehmer bringen zu können, suchen sie nach Alternativen. Eine ist die Kreisstraße 20, die durch den Ort Ehestorf in der Gemeinde Rosengarten führt.

Deshalb fordert die Gemeinde Rosengarten auf Antrag der CDU, die Straße auf dem Abschnitt zwischen der Bundesstraße 75 und der Bundesstraße 73 für den Schwerverkehr von Fahrzeugen mit mehr als zwölf Tonnen zu sperren. Zu diesem Schluss kam der Ausschuss für Umwelt-, Verkehr- und Naherholung bereits vor der Sommerpause. Inzwischen hat sich die Gemeinde Rosengarten an die Untere Verkehrsbehörde im Landkreis Harburg gewandt, die für die Kreisstraßen zuständig ist, um sich für die Sperrung des Schwerlastverkehrs einzusetzen. An der Appelbütteler Straße und Emmetal sollen Schilder mit dem Durchfahrtsverbot-Zeichen für mehr als zwölf Tonnen schwere Lastwagen aufgestellt werden.

Zuvor gab es eine Verkehrszählung, die die Wahrnehmung der Anwohner an den Straßen Emmetal und Appelbütteler Straße bestätigt hat: Der Schwerlastverkehr hat deutlich zugenommen. „Das haben wir definitiv festgestellt“, sagt Rainer Alka, Verwaltungs-Vize in der Gemeinde Rosengarten. Die Lastwagenfahrer nutzen den Weg durch Ehestorf nicht nur, um die Staus zu umfahren. Zusätzlich können sie die Strecke in Richtung Container-Terminals in Finkenwerder und Waltershof abkürzen, indem sie die Waltershofer Straße Richtung Norden und Richtung Süden befahren. Darüber hinaus ist die Kreisstraße 20 eine Querverbindung zwischen den Bundesstraßen, mit der die Fahrer eine Mautzahlung umgehen.

„Die Kreisstraße 20 ist für die Vielzahl von Schwerlastfahrzeugen eindeutig nicht geeignet“, sagt Axel Krones, Sprecher der CDU Rosengarten und Mitglied im Ortsrat Ehestorf-Alvesen. Die Straßensanierung auf den Teilstücken Emmetal und Appelbütteler Straße, die gerade erst in 2013 aufgetragen wurden, um die Verkehrsgeräusche einzudämmen, zeigten Bruchstellen. Nicht nur die Straße sei nicht für die zunehmende Belastung infolge des zusätzlichen Schwerverkehrs gemacht. „Auch die Einwohner geraten an ihre Grenzen. Eine gefahrlose Straßenquerung für ältere Bürger oder Kinder ist auf dem Abschnitt der Straße kaum noch möglich“, so Krones.