Ausstellung über den Ersten Weltkrieg im Rathaus. Stadtarchivarin wendet sich an die Bürger

Buchholz. Vor 100 Jahren tobte der 1. Weltkrieg. Weltweit wird in vielen Orten dieses grausamen Schlachtens gedacht. Auch Buchholz will sich mit dieser zeit historisch auseinander setzen. Für die Stadt bereitet Stadtarchivarin Susanne Lang eine Ausstellung unter der Überschrift „Die Zeit des 1. Weltkrieges in Buchholz und den Buchholzer Ortschaften“ vor, die von Mittwoch, 15. Oktober bis Sonnabend, 29. Novem- ber, im Erdgeschoss des Rathauses zu sehen ist.

Gezeigt werden Dokumente und Fotos, die das Leben und die Menschen der Zeit darstellen. In einer eigens eingerichteten Sitzecke können die Besucher zum Beispiel Auszüge aus der Trelder Schulchronik sowie die Kriegschronik Seppensen lesen. Die Texte sind damals handschriftlich niedergelegt worden, in der damals üblichen Schrift, der Sütterlinschrift, auch deutsche Schreibweise genannt. Sie sind allerdings in die heute übliche Schrift übertragen worden, damit jeder Gast sie verstehen kann. Denn Sütterlin können nur noch Wenige lesen.

„Das Archiv würde gern noch viel mehr Dokumente und Gegenstände aus dieser Zeit ausstellen“, sagt Lang. Leider ist der Fundus des Archivs mit Gegenständen und Dokumenten aus dieser Periode sehr begrenzt. Lang setzt deshalb auf die Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger. „Es gibt doch bestimmt Menschen aus Buchholz und Umgebung, bei denen kleine Schätze auf dem Dachboden oder im Keller schlummern“, sagt die Archivarin.

Dokumente der Zeitgeschichte hat bereits Heinrich Behr dem Archiv für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Unter anderem den Militärpass seines Vaters sowie einige Feldpostkarten. Lang hofft jetzt, dass viele Buchholzerinnen und Buchholzer es Behr gleichtun. „Ich freue mich sehr, wenn noch viele Dokumente aus der Zeit des 1. Weltkrieges auftauchen und ich sie für die Ausstellung ausleihen kann.“ Kontakt: Telefonnummer 04181/37929 oder via E-Mail an susanne.lang@buchholz.de.