Wachwechsel in der Asklepios Klinik: Wolf-Hartmut Meyer-Moldenhauer geht in den Ruhestand

Harburg. Die Urologie der Asklepios Klinik Harburg hat einen neuen Leiter: Prof. Dr. Thorsten Bach tritt die Nachfolge von Dr. Wolf-Hartmut Meyer-Moldenhauer an, dessen Stellvertreter er zwei Jahre lang war. Am Montag übernimmt der 41-Jährige die Abteilung. Neben der Therapie urologischer Tumoren gilt Bach als international renommierter Experte im Bereich der Endourologie, wie etwa der minimal-invasiven Nierensteintherapie oder der Laserbehandlung gutartiger Prostatavergrößerungen. Die Urologie zählt mit mehr als 3000 stationären Patienten im Jahr zu einer der größten Abteilungen des Krankenhauses.

„Die Harburger Urologie erhält mit Professor Bach einen ausgezeichneten Nachfolger für Herrn Dr. Meyer-Moldenhauer. Wir freuen uns, dass wir mit beiden Ärzten einen fließenden Übergang gestalten können und Herr Bach unser Haus in den letzten zwei Jahren bereits intensiv kennenlernen konnte“, freut sich der geschäftsführende Direktor des Asklepios Klinikums Harburg, Marco Walker. Er würdigt Priv.-Doz. Dr. Meyer-Moldenhauer für seine Arbeit als bisheriger Chef der Urologie. Auch Meyer-Moldenhauer freut sich über die Wahl seines Nachfolgers: „Ich gehe mit dem beruhigenden Wissen in den Ruhestand, dass die Abteilung mit Professor Bach für die Zukunft bestens aufgestellt ist. Er hat in den letzten Jahren bereits viele Dinge angestoßen, die für die Urologie in Harburg wegweisend sind. Ihm und der Abteilung wünsche ich für die Zukunft alles Gute.“

Bach hat unter anderem die Behandlung von Nierensteinen mittels „Mini-Endoskop“ am Harburger Klinikum eingeführt: Mit dieser Methode können größere Nierensteine besonders schonend entfernt werden. Zukünftig will Bach neben der Tumortherapie – in enger Kooperation mit der onkologischen Abteilung – den Bereich der Endourologie noch weiter ausbauen. Ein eigener Operationstrakt für diese Eingriffe wurde im März eröffnet. Insbesondere die Lasertherapie bei gutartiger Prostatavergößerung wird einen größeren Schwerpunkt einnehmen. Dazu zählt neben moderner Technik für den gebürtigen Pfälzer auch die Spezialisierung der Pflege auf diese minimal-invasiven Eingriffe. „Wir stellen den Patienten in den Mittelpunkt und wollen eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherstellen. Dazu gehört neben der Spezialisierung unserer Ärzte und Pflegekräfte und der interdisziplinären Zusammenarbeit – etwa mit der Uro-Gynäkologie – auch die ausführliche Information des Patienten. Ein mündiger und aufgeklärter Patient kann wesentlich zum Therapieerfolg beitragen“, formuliert Bach die nächsten Ziele für seine Abteilung. Derzeit erarbeitet er als verantwortlicher Arzt der EAU (Europäische Vereinigung der Urologen) ausführliche Patienteninformationen für den deutschsprachigen und europäischen Raum.

Für seine Forschungsarbeiten wurde Bach mehrfach von Fachgesellschaften und Stiftungen ausgezeichnet, u.a. 2012 mit dem renommierten Wolfgang-Mauermayer-Preis der Deutschen Gesellschaft für Urologie.