Neue Serie: Neu- und Ur-Harburger fotografieren Ihren Stadtteil. Den Anfang macht der Student Andrew C. Toth aus Kansas

Harburg. Andrew C. Toth ist ein wahres Multitalent: Eine Woche lang hat der ausgezeichnete Student, der nebenbei ambitionierter Sportler und Umweltaktivist ist, alles fotografiert, was ihm in Harburg ins Auge sprang. Mit seinen Eindrücken startet die Regionalausgabe Harburg & Umland Ihres Hamburger Abendblattes die neue Serie „Harburg mit meinen Augen.“

2012 kam Andrew C. Toth aus den USA nach Deutschland, um hier an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) zu studieren. Schon in seinem Heimatort Kansas studierte er Ingenieurswesen und schloss das Studium mit dem Bachelor ab. In Harburg schreibt er im Fach Umwelttechnik seine Masterarbeit. Erfolgreich abgeschlossen hat er es just in dieser Woche am Northern Institute of Technology Managment (NIT), welches er neben seinem Studium an der TUHH absolviert hat.

Auch eine besondere Auszeichnung erhielt Andrew. Er wurde für herausragende Leistungen ausländischer Studenten mit dem DAAD-Preis ausgezeichnet. Der Umweltingenieur initiierte unter anderem die Ökoprofit-Zertifizierung des NIT. Sein Lebensmittelpunkt ist dabei das Universitätsgelände, wo er in einem Studentenwohnheim sein eigenes, eher kleines Zimmer hat.

„Ich bin das erste Mal vor acht Jahren nach Deutschland gekommen. Damals war ich als Austauschschüler in Cuxhaven“, erzählt Andrew in fließendem Deutsch. Inzwischen hilft er der damals veranstaltenden Organisation bei einem Austausch zwischen Eutin und Kansas und hilft bei der Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Am Wochenende fuhr der begeisterte Radsportler bei den Cyclassics in Hamburg mit. Bei seinen Fahrradtouren erkundet der 25-Jährige den ganzen Landkreis Harburg. „Meine Spitzengeschwindigkeit liegt bei 70 Kilometern pro Stunde, wenn ich mit dem Rennrad unterwegs bin“, sagt Andrew.

Wenn er neben dem Studium Zeit findet, trifft man ihn im Restaurant Caspari in der Lämmertwiete. „Hier kann ich als Student günstig essen und trinken und auch noch Freunde treffen.“ Konkrete Zukunftspläne hat der Student noch nicht: „Ich mache hier meinen Uni-Abschluss, dann schaue ich weiter. Ich würde schon gerne weiter in Europa bleiben.“ Schließlich sei es cool in Deutschland. „Man kann schnell in viele andere Länder reisen, das ist super“, erklärt der US-Amerikaner.

Doch zunächst freut er sich auf einen Urlaub in der Heimat. Die meisten Fotos der Serie im Hamburger Abendblatt hat er spontan mit seinem Smartphone gemacht. Die Bilder, auf denen er selbst zu sehen ist, hat ein Freund mit seiner Spiegelreflexkamera aufgenommen.