Feuer an der Bremer Straße: Fahnder sehen keine Hinweise auf Fremdenfeindlichkeit

Harburg. Das Landeskriminalamt Hamburg ermittelt vorerst nicht weiter im Fall der Brandstiftung an der Bremer Straße. Dort hatte Anfang Mai ein Unbekannter im Treppenhaus Feuer gelegt. Eine Katastrophe wurde nur vermieden, weil die Bewohner des Hauses den Brand rechtzeitig entdeckt und das Feuer auf der hölzernen Treppe im Keim erstickt hatten, noch bevor die Feuerwehr eintraf.

Im Eingangsbereich des überwiegen von Einwanderern bewohnten Hauses war Monate vor dem Feuer ein Hakenkreuz an die Wand geschmiert worden, davor bereits einmal die Parole „Ausländer raus!“ Die Parole wurde nach Beschwerde eines Hausbewohners schnell entfernt, das Hakenkreuz blieb lange. Von einem fremdenfeindlichen Hintergrund der Brandstiftung wollten die Ermittler trotzdem nicht ausgehen. Man verfolge eine andere Spur, hieß es im Mai. Diese hat sich offenbar als Irrweg erwiesen.

„Das LKA 45 gibt die Akte gerade an die Staatsanwaltschaft, mit dem Vermerk: Täter unbekannt“, sagt Polizei-Pressesprecherin Ulrike Sweden, „auch die Staatsschutz-Abteilung hat sich den Fall noch einmal angeguckt und vermochte keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Tathintergrund zu entdecken.“