Fatigue ist eines der häufigsten Symptome, die im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung auftreten.

Harburg. Dabei bezeichnet der Begriff das Gefühl von anhaltender Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Bei fast allen Patienten, die mit einer Chemo- oder Strahlentherapie behandelt werden oder die eine Knochenmark- oder Stammzelltransplantation erhalten, tritt Fatigue im Verlauf der Behandlung auf. Eine Studie mit 1500 Krebspatienten hat ergeben, dass 80 Prozent der Befragten, die Chemo- oder Strahlentherapie erhielten, unter Fatigue litten. Im Vergleich dazu stellten 48 Prozent Schmerzen fest, bei ebenfalls 48 Prozent trat Übelkeit auf, 46 Prozent der Patienten gaben an, unter Angstzuständen zu leiden. Obwohl Fatigue das häufigste Symptom war, erhielten nur 23 Prozent die geeignete Therapie.

Die Hamburger Krebsgesellschaft bietet jetzt in ihren Räumen am Harburger Schlossmühlendamm den Kursus „Fatigue individuell bewältigen – ein Selbstmanagementprogramm“ an. An insgesamt sechs Terminen, immer mittwochs, können die Teilnehmer unter Anleitung der Psychologin und Psychoonkologin Monika Bohrmann trainieren, sich selbst zu helfen.

Das Seminar in der Beratungsstelle am Schlossmühlendamm 3 beginnt am Mittwoch, 3. September und läuft jeweils von 16 bis 17.30 Uhr. Die Teilnahme kostet 20 Euro. Anmeldung und Infos unter Telefon 040/30 09 22 27 oder www.krebshamburg.de.