Zugzielanzeiger am Tostedter Bahnhof fielen eine Woche lang aus. Das sorgte vor allem bei Gelegenheits-Bahnkunden für Verwirrung

Tostedt . Eine Woche lang sahen die Tostedter Bahnfahrer blau. Das blau der sogenannten Zugzielanzeiger: welche außer „Bitte Ansagen beachten!” nichts mehr aufleuchten ließen.

Eigentlich stehen dort die aktuellen Abfahrten und eventuell die Verspätungen. Außerdem wird seid einiger Zeit angezeigt, ob der Metronom an allen Bahnhöfen hält oder nur die größeren anfährt. Planlos standen besonders viele Tostedter, die nicht jeden Tag den Zug nehmen, auf der Bahnhofsbrücke und wussten nicht, wo ihr Zug abfuhr.

Betroffen waren in erster Linie die Bahnfahrer, die von Bremen nach Hamburg oder in die entgegensetze Richtung mit den Metronomzügen fuhren. Dass es noch die Fahrpläne in ausgedruckter Form in den Wartehäuschen gibt, brachte zwar noch Aufklärung, auf welchem Gleis welcher Zug wann abfuhr, jedoch nur, solange alles planmäßig ablief. Die Durchsagen, die die Fahrgäste auf Abweichungen aufmerksam machen sollten, fanden dagegen nicht regelmäßig statt.

Die Bahn selbst hat keinerlei Einfluss auf die Dauer der Störung

Grund für die fehlenden Informationen auf den Zugzielanzeiger war eine kaputte Datenverbindung aus dem Tostedter Stellwerk, erklärt die Deutsche Bahn. Von dort werden sie jedoch nicht gesteuert, sondern datentechnisch aus Bremen. Von dort kommen auch die Durchsagen am Bahnhof. Für die Reparatur war aber nicht die Deutsche Bahn zuständig, sondern der Mobilfunkunternehmer Vodafone. Dieser stellt die Teile für die Technik. „Wir haben keinen Einfluss auf die Dauer der Störung”, erklärt Bahn-Pressesprecher Egbert Meyer-Lovis.

Erstaunlich schnell wurde diese jedoch behoben, bereits am Dienstagmorgen funktionierte wieder alles. Nötig war diese Reparatur dringend, da ab Dienstag, 26. August, Bauarbeiten in Rotenburg zu einigen Verzögerungen führen könnten.