Deutschlands schönster Wanderweg verläuft zwischen Buchholz und Handeloh, finden ein Fachmagazin und seine Leser

Buchholz/Handeloh . Erst vor zwei Jahren wurde der Heidschnuckenweg als Landschaftswanderroute von Fischbek nach Celle offiziell eingeweiht. Jetzt zeigt sich, dass die drei beteiligten Landkreise Harburg, Heidekreis und Celle gut daran getan haben, einen renommierten Wanderwegeplaner mit der Routenführung zu beauftragen und den Weg zeitgemäß zu bewerben und zu vermarkten. Die 2. Etappe des Heidschnuckenweges, die fünfzehn Kilometer lange Strecke Buchholz-Handeloh, wurde gerade offiziell zum schönsten Wanderweg Deutschlands 2014 gewählt.

Zur Publikumswahl des renommierten Wandermagazins „Top Trails“ standen zahlreiche Wanderwege in ganz Deutschland. Über 10.000 Wanderfreunde beteiligten sich an der Abstimmung. Mit dem Dreifürstensteig in Baden-Württemberg hatte der Heidschnuckenweg die härteste Konkurrenz. Es wurde ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Letztlich konnte die Heide die meisten Wanderer überzeugen und erhielt den Titel.

„Wir sind überglücklich, dass wir diesen wertvollen Preis gewinnen konnten“, freut sich Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger-Heide-GmbH, „jetzt sind wir in der Champions League der Wanderwege angekommen. Das schönste Wandererlebnis Deutschlands gibt es nun in der Lüneburger Heide“.

Auch Harburgs Landrat Joachim Bordt freut sich: „Der Tourismus wird davon profitieren, dass wir den schönsten deutschen Wanderweg haben.“ Der Heidschnuckenweg verbindet über 223 km von Hamburg nach Celle die schönsten Heidelandschaften der Lüneburger Heide. Mit der Verleihung des Zertifikats „Qualitätsweg Deutscher Wanderverband“ ist der Heidschnuckenweg zudem Deutschlands nördlichster zertifizierter Wanderweg. Entworfen hat ihn Hans-Georg Sievers.

Die sanftwellige Landschaft der Lüneburger Heide erlaubt Wanderern jeder Stärke ein ungehindertes Wandererlebnis. Ein paar kleine Steigungen erlauben dann einen Panoramablick über die norddeutsche Tiefebene. Gerade der vom Wandermagazin ausgezeichnete Abschnitt von Buchholz nach Handeloh bietet zwei große Höhepunkte. Vom Brunsberg aus kann der Wanderer bei gutem Wetter bis Hamburg sehen und das Büsenbachtal gilt als eines der malerischsten Heidetäler überhaupt.

Die preisgekrönte Etappe beginnt am Buchholzer Bahnhof und führt entlang der Heidebahn aus dem Ort hinaus nach Suerhop. Dort verlässt der Weg die Bahnstrecke. Es geht hinab in die Höllenschlucht, hinauf auf den Brunsberg, weiter bis zum Pferdekopf – einem weiteren Aussichtspunkt – durch das Büsenbachtal in Richtung Handeloh. Kurz vor dem Ortseingang schwenkt der Weg wieder an die Heidebahn, sodass man entlang der Gleise auf grünen Pfaden bis in die Ortsmitte kommt. Am Handeloher Bahnhof endet der preisgekrönte Wegesabschnitt.

Jetzt gerade ist auf dem Heidschnuckenweg viel Betrieb, denn in der Lüneburger Heide herrscht die fünfte Jahreszeit, die Heideblüte. Deren Duft liegt über der Region und insbesondere im autofreien Naturschutzgebiet kann der Urlauber weite, blühende Heideflächen bewundern. Dort kommt es dann auch vor, dass tatsächlich eine Heidschnuckenherde den Wanderweg kreuzt. Nahtlos geht es danach über in die Hochsaison für Wanderfreunde, die insbesondere den Herbst schätzen. Der Heidschnuckenweg mit seinem sehr naturnahen Verlauf bietet auch zu dieser Zeit Einiges für seine Nutzer. Entlang der Pferdekoppeln, Heidebäche und Wälder bietet der Weg dem Wanderer eine große Vielfalt an Naturerlebnissen.