Schweizer Schriftstellerin arbeitete drei Monate lang als Stipendiatin im Heinrich-Heine-Haus an ihrem Roman „Nach Odessa“

Lüneburg. „Nach Odessa“ heißt der Arbeitstitel des Buches, an dem Stefanie Sourlier in Lüneburg gearbeitet hat. Die Schweizer Schriftstellerin, Jahrgang 1979, hat als Stipendiatin drei Monate im Lüneburger Heinrich-Heine-Haus gewohnt und gearbeitet, jetzt zieht sie aus. Bürgermeister Eduard Kolle hat der Schriftstellerin die besten Wünsche der Hansestadt für ihre Zukunft zum Abschied mitgegeben. Sein Dank gilt auch der Leiterin des Literaturbüros, Kerstin Fischer, für die kompetente Betreuung des städtischen Gastes während des Stipendiums.

Stephanie Sourlier hatte zuerst mit dem Erzählband „Das Weiße Meer“ auf sich aufmerksam gemacht. In dem jetzt geplanten Roman „Nach Odessa“ geht es um eine Familiengeschichte und die Spurensuche in der Vergangenheit. Das hat durchaus mit Sourliers eigener Familiengeschichte zu tun: Der Urgroßvater der Schriftstellerin kam aus Odessa, der Millionenstadt in der Ukraine. Ins Gästebuch der Stadt schrieb Stefanie Sourlier: „Lüneburg hat mich sehr freundlich und sonnig aufgenommen, sehr herzlichen Dank – und ich komme gern mal wieder.“

Das Heinrich-Heine-Stipendium wird als Auszeichnung für bisherige Arbeiten und zur Förderung der weiteren literarischen Arbeit an deutschsprachige Schriftstellerinnen und Schriftsteller vergeben.