Landesregierung weist Kritik des Landtagsabgeordneten André Bock (CDU) zurück

Hannover/Winsen. Das Niedersächsische Kulturministerium hat jetzt die Kritik des Winsener Landtagsabgeordneten André Bock (CDU) zurückgewiesen. Bock hatte moniert, dass 200 Lehrerstellen im Land noch nicht besetzt seien. Tatsächlich seien für die allgemein bildenden Schulen aufgrund eines Nachsteuerungsbedarfs zum Einstellungstermin 8. September 180 Stellen nachträglich zur Verfügung gestellt worden, so eine Ministeriums-Sprecherin. „Dies erklärt, dass es zum Stand 31. Juli noch rund 200 offene Stellen gab. Seitdem hat sich die Zahl jedoch auf 86 reduziert“, so die Sprecherin. „Wir bewerten die Lage als entspannt und sind zuversichtlich, auch die jetzt noch offenen Stellen zeitnah besetzen und damit alle Bedarfe decken zu können.“

Auch für das Ganztagsangebot an den Schulen im Landkreis Harburg gebe es keinen Anlass zur Beunruhigung: Im Landkreis seien drei ausgeschriebene Lehrerstellen an Ganztagsschulen noch nicht besetzt, insgesamt seien sechs Stellen vakant. Alle Stellen seien aber ausgeschrieben. Bock hatte zuletzt zwölf freie Stellen gezählt. Aus dem Ministerium wird der Landtagsabgeordnete nun seinerseits kritisiert: „Aus unserer Sicht drängt sich der Verdacht auf, dass Schulen und Eltern aus parteipolitischem Kalkül durch nicht haltbare Behauptungen gezielt verunsichert werden sollen“, so die Sprecherin.