An der Hamburger Straße vor dem Buchholzer Rathaus könnten Radfahrer übersehen werden

Buchholz. Die immergrüne Hecke, die den Radweg vor dem Buchholzer Rathaus an der Hamburger Straße von der Fahrbahn trennt, sieht wirklich schick aus. Doch das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Anpflanzung an dieser Stelle nicht ideal ist. So sieht es nicht nur die FDP Buchholz, die die Hecke aus Sicherheitsgründen entfernt haben möchte. Auch der ADFC hatte in der Vergangenheit diesen Radwegsabschnitt als Gefahrenpunkt ausgemacht.

FDP-Fraktionschef Arno Reglitzky hat nun einen entsprechenden Antrag gestellt. Das Hauptargument gegen die Hecke ist die Sichtbehinderung, die von ihr ausgeht. Fahrzeuge, die aus Hamburger Straße rechts in die Breite Straße abbiegen abbiegen wollen, könnten Radfahrer im Grün leicht übersehen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Straße von Norden ausgesehen eine Linkskurve macht, der Radweg aber in einer leichten Rechtskurve verläuft. „Wenn der Autofahrer aus Richtung Hamburger Straße in die Breite Straße einbiegt, ist eine Kollision fast programmiert“, so Reglitzky. Aus Sicht der Autofahrer würden Radfahrer unvermittelt auftauchen.

Die kleine Grüninsel sei zwar gestalterisch interessant, doch das Sicherheitsrisiko überwiege. „Die Entfernung erscheint uns daher durchaus gerechtfertigt, zumal es auf der anderen Radwegseite noch eine größere Grünfläche gibt“, so der FDP-Faktionschef.

„Freie Sicht und Erkennung der Radfahrer durch die Autofahrer sind für die Sicherheit von entscheidender Bedeutung, das haben umfassende Untersuchungen gezeigt“, so Reglitzky. „Das ist auch einer der Gründe dafür, dass das Fahren auf der Fahrbahn für Radfahrer als sicherer gilt als auf einem separat geführten Rad- oder Gehweg.“ Mit demselben Argument sind – wie berichtet – auf zwei Buchholzer Straßen sogenannte Fahrradschutzstreifen eingerichtet worden. Davon, dass Radfahrer dort sicherer aufgehoben sind, sind noch längst nicht alle Buchholzer überzeugt.

Im Mobilitätskonzept, das die Stadt jüngst erstellt hat, sind genau diese Ziele formuliert: „An Knotenpunkten soll die Verkehrssicherheit verbessert werden“, heißt es darin.