Das hätte sich ein Ehepaar aus dem Bereich Seevetal noch am Freitag nicht träumen lassen:

Winsen. Doch nach einer unfreiwilligen Zusammenkunft auf dem Autobahnkommissariat in Winsen sind die Eheleute für mehrere Wochen ihree Führerscheine los und müssen mit Geldbußen rechnen. Was war geschehen?

Alles begann am frühen Sonnabendmorgen als Beamte der Polizei zu einem Auffahrunfall auf der A39 ausrückten. Vor Ort staunten sie: Denn das Ergebnis eines Alkoholtests ergab bei dem 54-jährigen Fahrer 1,69 Promille. Weil er einen Schäferhund dabei hatte, sollte nun seine Ehefrau das Tier an der Unfallstelle abholen. Doch auch die 52-Jährige war nicht nüchtern. Ein Test bei ihr ergab 0,64 Promille. Deshalb musste auch sie mit aufs Kommissariat. Erst nach der Blutentnahme beim Ehemann, dessen Führerschein die Beamten sicherstellten und einer zweiten Alkoholmessung bei der Frau konnten sie die Wache wieder verlassen. Der Schäferhund musste auf den Vater des Unfallfahrers warten, der ihn schließlich abholte.

Der Unfallverursacher muss mit einem langen Fahrverbot und einer hohen Geldbuße, die Ehefrau mit mindestens 500 Euro Bußgeld, zwei Punkten in Flensburg sowie einem Monat Fahrverbot rechnen.