Erwachsene sollen als Vorbilder bei Stadt- und Dorffesten auf Jugendliche einwirken

Winsen. Die Stadt-, Dorf- und Erntefeste haben jetzt Saison. Neben den Erwachsenen nutzen diese Termine auch zahlreiche Jugendliche, um sich mit Freunden zu treffen, Spaß bei Musik und Tanz zu haben oder sich einfach zu entspannen. Auch Alkohol ist bei den Treffen ein Thema. „Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Jedoch kennen viele ihr Limit nicht“, sagt Carsten Bünger, Beauftragter für Jugendsachen bei der Polizeiinspektion Harburg. „Sie trinken zu viel Alkohol und werden auch polizeilich auffällig. Nicht selten enden solche Gelage damit, dass die Polizei die Jugendlichen zu ihren Eltern oder gleich ins Krankenhaus bringen muss.“

„Gerade in sogenannten ,Mischern’ ist hochprozentiger Alkohol versteckt, den Jugendliche ohne die Süße von Cola, Fruchtsaft oder Eistee nicht trinken würden“, sagt Harburgs Kreisjugendpfleger Kai Schepers. „Doch in lockerer Stimmung überschätzen Jugendliche oft die eigene Konstitution und können durch das Trinken schwere Schäden erleiden.“

Deshalb bitten die Jugendpflege des Landkreises Harburg und die Polizeiinspektion Harburg Erwachsene und vor allem Eltern darum, Minderjährige nie zum Trinken aufzufordern. Erwachsene müssten zudem als Vorbild dastehen und Alkohol nur in Maßen trinken. Minderjährige unter 16 Jahren dürfe nicht ermöglicht werden, Bier, Wein und Sekt zu trinken. Jugendliche unter 18 Jahren müssten auf die Gesundheitsgefahr von hochprozentigen Mischgetränken hingewiesen werden. Klar ist: Wer Alkohol an Minderjährige abgibt, begehe eine Ordnungswidrigkeit nach dem Jugendschutzgesetz.

Weitere Tipps und Informationen gibt es beim Kreisjugendpfleger des Kreises Harburg, Kai Schepers, unter Telefon 04171/693-542, bei den örtlichen Jugendpflegern oder beim Beauftragten für Jugendsachen der Polizeiinspektion Harburg, Carsten Bünger, unter Telefon 04181/285-107.