Stadt Buchholz hat Kopfsteinpflasterstreifen zurückgebaut. Zugang zum CityCenter bleibt schwierig

Buchholz. Es geht voran, wenngleich nur langsam: Die Stadt Buchholz hat Teile der Fußgängerzone für Rollstuhlfahrer und Rollatornutzer besser passierbar gemacht. Den Antrag dazu hatte die FDP bereits 2009 gestellt und im Mai 2012 erneuert, weil bis dahin noch nichts passiert war. Knackpunkte waren nach Angaben des Fraktionsvorsitzenden Arno Reglitzky vor allem die als Ablaufrinne oder auch nur als optisches Gestaltungselement eingebauten Kopfsteinpflasterstreifen – für Bürger mit Gehhilfen oder im Rollstuhl nur schwer zu überwindende Barrieren.

Jetzt hat die Stadt Teile dieser Kopfsteinpflasterstreifen zurückgebaut, sodass durchgängig „befahrbare“ Streifen entstehen. „Fast ein guter Anfang“, sagt Arno Reglitzky nun. Er lobt zwar die Stadt dafür, dass jetzt Barrierefreiheit geschaffen wurde, verweist aber auch darauf, dass der Abschnitt Thomasweg noch nicht angegangen worden ist. Die Stadt hatte im Mai ein Planungskonzept zur Umgestaltung der Fußgängerzone in Auftrag gegeben. Das Maßnahmenpaket würde insgesamt 1,5 Millionen Euro kosten. „Das ist zwar ein gutes Konzept, aber wann will die Stadt bei der Haushaltslage das selbst in Teilabschnitten denn effektiv umsetzen? Absehbar sehe ich das nicht realisierbar“, sagte Reglitzky. Deswegen habe die FDP vorgeschlagen, zunächst die beim Bau der Buchholz-Galerie übrig gebliebenen 40.000 Euro für die Umgestaltung des Pflasters zu verwenden. Schließlich wurden dann aber gemäß Ratsbeschluss nur 12.000 Euro zur Verfügung gestellt – daher die Lösung mit den „Fahrspuren”.

Handlungsbedarf sieht Reglitzky noch am Thomasweg und in Höhe der Volksbank, wo bisher noch kein Pflaster ausgetauscht worden ist. Dadurch sei der Zugang zum CityCenter erschwert. Er schlägt vor, auch die Geschäftsinhaber an den Kosten zu beteiligen.