Gerrald Boekhoff und viele ehrenamtliche Mitstreiter haben die Anlage geplant und hergerichtet

Harburg. Das Hospiz für Hamburgs Süden in Langenbek hat einen weiteren wichtigen Schritt vollzogen, damit sterbenskranke Menschen die ihnen noch verbleibende Zeit möglichst angenehm erleben können. Mit beträchtlichem Aufwand wurde in den vergangenen Monaten der große Garten, der das Hospiz umgibt, komplett neu gestaltet und bepflanzt. In dieser Woche ist er eingeweiht worden.

Gerrald Boekhoff, Fachamtsleiter beim Bezirk Harburg, ist Nachbar am Blättnerring und studierter Landschaftsgestalter. In vielen ehrenamtlichen Stunden hat er den Garten rund um das DRK-Hospiz neu geplant. „Hospizgäste, die in der Regel keine weiten Wege mehr gehen können, haben so das Gefühl, von Natur umgeben zu sein. Die Bepflanzung besteht vorwiegend aus heimischen Gehölzen. Dazwischen wurde viel Blühendes gepflanzt, das zu unterschiedlichen Jahreszeiten erfreut“, so Boekhoff bei der Einweihung am Mittwoch.

Mit dabei waren viele, die maßgeblich zum Gelingen der Gartengestaltung beigetragen haben. Damit eine regelmäßige Gartenpflege gewährleistet ist, hat die Ritter und Partner Hamburg Steuerberatungsgesellschaft mbB für zwei Jahre eine Patenschaft für die Gartenpflege im Wert von 3000 Euro pro Jahr übernommen. Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens hatte die Steuerberatungsgesellschaft um Spenden für das Hospiz gebeten. Den für die Pflege notwendigen Rasenmäher finanzierte Maack Feuerschutz. Geld für Gartengeräte kam von Maria und Peter Knuth anlässlich ihrer Goldenen Hochzeit. Die Freimaurer-Loge „Zur Erkenntnis“ spendete anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens 5000 Euro für Gartenmöbel, einen Grill und Sonnenschirme.

„Ich bin den zahlreichen und wirklich großzügigen Unterstützern unglaublich dankbar. Der Garten ist von großer Bedeutung für alle, die im Hospiz leben und arbeiten“, so Sandra Köbe, stellvertretende Hospizleiterin. „In den vergangenen Wochen hatten wir ja selbst in Harburg schönstes Sommerwetter. So konnten unsere Gäste und ihre Angehörigen viel Zeit in unserem schönen Garten verbringen und den Sommer genießen.“

Auch langfristig sucht das Hospiz Unterstützer. „Es gibt verschiedene Möglichkeiten, unsere Einrichtung zu unterstützen“, sagte Köbe weiter. Zum einen gebe es den Freundeskreis, bei dem jeder ab zehn Euro im Monat dabei sein kann. „Zum anderen suchen wir aber auch noch Paten für unsere Küchenfee und für Pflegefachkräfte, da die Kassen nur einen Teil der Kosten erstatten.“

Nur so könne es dem Hospizteam vom Harburger Roten Kreuz langfristig gelingen, den Bewohnern eine wohnliche Atmosphäre und ein schönes, freundliches Umfeld für die letzten Tage ihres Lebens zu schaffen.