Die Wettbewerbsfähigkeit sichern und gleichtzeitig die ländliche Kulturlandschaft bewahren, damit setzt sich der Masterplan Land- und Forstwirtschaft auseinander. E

Winsen. r fließt in alle Planungsprozesse ein und wird auch im neuen Regionalen Raumordnungsprogramm 2025 berücksichtigt. Neben der Bewahrung der landwirtschaftlichen Flächen sieht er im Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, der Sicherung der Beregnung und der Schaffung von Betriebsstrukturen geeignete Maßnahmen zur Stärkung der Landwirtschaft.

Der Landkreis Harburg ist stark durch eine ländliche Kulturlandschaft geprägt. Für deren Erhalt sind Land- und Forstwirtschaft wichtige Wirtschaftsfaktoren, die auch zukünftig erhalten und gestärkt werden sollen. Die Weichen dazu stellten die Kreisverwaltung und landwirtschaftliche Organisationen bereits 2009 durch die Erarbeitung des ersten Masterplans Land- und Forstwirtschaft.

Um ihn den Veränderungen der landwirtschaftlichen Flächennutzung und der Förderbedingungen der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP), die sich in den letzten Jahren ergeben haben, anzugleichen, wurde er durch das Institut für Agrar- und stadtökologische Projekte der Humboldt-Universität Berlin fortgeschrieben.

Für den Ersten Kreisrat Rainer Rempe eine existenzielle Maßnahme: „Zur Sicherung von Arbeitsplätzen und den Erhalt der charakteristischen Kulturlandschaft in unserem Landkreis sind wir auf eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft angewiesen. Ich freue mich, dass wir durch die Fortschreibung des Masterplans die dafür notwendigen planerischen Rahmenbedingungen auf den neusten Stand von Wissenschaft und Technik auf den Weg gebracht haben.“

Kreislandwirt Willy Isermann ergänzt: „Wir müssen die Qualität der vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzfläche sichern und den zunehmenden Flächenverbrauch begrenzen. Der Masterplan bietet uns dazu die geeignete Arbeitsgrundlage.“ Derzeit werden mit 62.450 Hektar rund 49,3 Prozent und damit die Hälfte des 1265 Quadratkilometer großen Kreisgebiets landwirtschaftlich genutzt. Gegenüber 2007 bedeutet dies einen Rückgang um 792 Hektar oder rund 1,3 Prozent.