Region sahnt beim niedersachsenweiten Wettbewerb der Industrie ab

Lüneburg. Vier Projekte hat Olaf Lies ausgezeichnet, und drei davon kommen aus der Region Lüneburg. Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr hat die Firmen in Hannover im Zuge des Wettbewerbs „Zukunft der Industrie: Innovation und Arbeitsqualität“ mit einer Urkunde als „Beste Projektidee 2014“ prämiert. Die Ausgezeichneten können jetzt auf finanzielle Förderungen des Landes hoffen.

Die Lorenscheit Automatisierungs-Technik GmbH aus Dahlenburg möchte einen „intelligenten“ Werkzeughalter für Industrieroboter entwickeln, der die Produktionsmitarbeiter vor gefährlichen Verletzungen schützt und so die sichere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter gewährleistet.

Im Projekt der Icarus Consulting GmbH aus Lüneburg sollen monotone und anstrengende Arbeiten bei der Bearbeitung von Großbauteilen durch Roboter humaner und wirtschaftlicher gestaltet werden. Das Verfahren soll vor allem bei Großbauteilen für Schiffe, Windkraftanlagen und Eisenbahnwaggons eingesetzt werden.

Die Incodecs GmbH aus Lüneburg will die Arbeit mit Elektro- und Elektronikschrott verbessern. Dabei sollen gesundheitsschädliche Arbeitsschritte durch automatisierte Verfahren ersetzt werden.

„Die Projekte beweisen, dass auch kleine und mittlere Unternehmen im neuen Themenfeld Industrie 4.0 kreative Lösungen erarbeiten können“, sagte Minister Lies bei der Übergabe der Auszeichnungen. „Damit erhöhen die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit am Industriestandort Deutschland und leisten in der Produktion einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung von Arbeitsqualität, Gesundheitsschutz, Integration und Lernen am Arbeitsplatz.“

Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zeichnet in dem Projektwettbewerb Innovationsprojekte aus, bei denen durch die Gestaltung von modernen Produktionssystemen die Qualität der Arbeit erhöht wird. Für die Förderung der ausgewählten Projekte stellt das Ministerium insgesamt 550.000 Euro zur Verfügung.