Entschärfung eines Unfallschwerpunkts auf der B 75 gefordert

Kakenstorf. Bei einem Besuch der Rudolf-Steiner-Schule in Kakenstorf wurde Heiner Schönecke, stellvertretender Landrat im Landkreis Harburg und Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages, mit der schwierigen Verkehrssituation auf der B75/K45 konfrontiert. Eltern hatten besonders auf die fehlende „Linksabbiegerspur“ aus Richtung Trelde zur Schule hingewiesen.

Die B75 ist trotz des Ausbaus der A1 weiter eine stark frequentierte Bundesstraße, die nicht nur von Pkw, sondern auch von Lastwagen genutzt wird. Die Verkehrsbehörden haben beim Anschluss des Gewerbegebietes und des Baggersees in Todtglüsingen diesem Umstand Rechnung getragen. Dort wurde mit Ampeln, Linksabbiegerspuren und Geschwindigkeitsbegrenzungen die Verkehrssituation weitgehend entschärft.

Nach einem Ortstermin im September 2012 sind die beteiligten Behörden mit einer Rechtsabbiegerspur dem Anliegen der Schule bereits gefolgt. Im Laufe der Zeit hat sich jedoch herausgestellt, dass auch das Linksabbiegen in die K45 ohne Geschwindigkeitsbegrenzung und Abbiegespur ein Unfallschwerpunkt bleiben wird.

Erst kürzlich ist ein Lkw aus Trelde kommend auf einen Schulbus aufgefahren, der auf die K45 Richtung Schule abbiegen wollte. Sowohl der Busfahrer als auch eine achtjährige Schülerin wurden verletzt. Schulsekretärin Anke Tödter hatte zuvor bereits einen ähnlichen Unfall an gleicher Stelle erlebt.

„Ich habe nun die Unfallkommission, bestehend aus Polizei und Verkehrsbehörden, sowie die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr angeschrieben und darum gebeten, diesen Fall erneut zu prüfen“, so Heiner Schönecke.

Die Schwere und die Vielzahl der Unfälle würden dafür sprechen, dass rasches Handeln unbedingt vonnöten sei. Als erste konkrete Maßnahme wäre für ihn eine Geschwindigkeitsbeschränkung denkbar. Schönecke: „Ich gehe jetzt von einer zügigen Bearbeitung dieses Verkehrsproblems aus.“